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Beurteilen und Bewerten sind im Schulfach Kunst mit Blick auf Prozesse und Produkte, für die Entwicklung einer ästhetischen Urteilsfähigkeit seitens der Schüler*innen sowie für eine (individuelle) Begleitung und Förderung durch die Lehrenden wichtig.

Was kompetenzorientiertes Begleiten, Beurteilen und Bewerten bedeutet, welche Herausforderungen sich stellen und welche aktuellen Methoden und Konzepte im Fach Kunst hilfreich sein können, steht im Zentrum dieses Kurses.

In der Veranstaltung werden konkrete Beispiele** untersucht und aus künstlerischer, (fach-)didaktischer und pädagogischer Sicht diskutiert. Der gemeinsame Austausch und die Reflexion eigener Erfahrungen bilden die Basis zur Weiterentwicklung diagnostischer Kompetenzen. Ziel ist es, das eigene (Methoden-)Repertoire zu erweitern – im Hinblick auf ein Begleiten bildnerischer Prozesse, individuelle Fördermöglichkeiten und konkrete Anhaltspunkte zum Beurteilen und Bewerten (z.B. Kriterien zur Einschätzung von Prozessen/Produkten). Übergeordnet geht es um die Arbeit an einer konstruktiven Feedbackkultur im Fach Kunst, die das bildnerische Arbeiten der Schüler*innen unterstützt, deren vielfältige Ausdrucksweisen und kreative Leistungen wertschätzt und würdigt.

Fragen sind u.a.: Wie können wir uns über ästhetische und künstlerische Qualitäten verständigen, bezogen auf Prozesse/Produkte von Schüler*innen? Wie gehen wir mit subjektiven und objektivierbaren Aspekten um und was bedeuten diese für Rückmeldungen, Bewertungen und Ziffernzensuren im Fach Kunst? Welche Rolle spielen dabei der (eigene) Geschmack, ästhetische Präferenzen und persönliche, kulturelle Prägungen?

**Die Kursteilnehmenden sind dazu eingeladen, dokumentierte eigene Beispiele aus dem Kunstunterricht mitzubringen (z.B. Aufgabenstellungen, Beurteilungskriterien, Ergebnisse von Schüler*innen, Prozessdokumentationen, etc.).

Inhalte:

  • Diagnostik und individuelle Förderung in künstlerischen Prozessen
  • Kompetenzorientiertes Beurteilen und Bewerten von Prozessen/Produkten im Fach Kunst
  • Ästhetische Urteilsbildung als zentrale Kompetenz

Die Teilnehmer*innen erhalten eine Anwendungsaufgabe und einen Lektüreauftrag für die Zeit zwischen den Fortbildungsterminen, die wiederum gemeinsam reflektiert werden. Materialien für die Anwendung im Unterricht werden zur Verfügung gestellt.

Ziele:

Die Teilnehmer*innen können…

  • aktuelle Methoden und Konzepte einer kompetenzorientierten Beurteilung und Bewertung im Fach Kunst nutzen.
  • künstlerische Prozesse/Produkte von Lernenden differenziert begutachten und daraus (individuelle) Rückmeldungen und Fördermöglichkeiten ableiten.
  • (den eigenen) Geschmack und ästhetische Präferenzen diskutieren und deren Einfluss auf die Beurteilung und Bewertung im eigenen Kunstunterricht kritisch reflektieren

Rahmendaten

Veranstaltungsart:

Präsenz-Lehrkräfte-Fortbildung

Termine:

Di, 24.10.2023
Di, 21.11.2023
jeweils 14:00 – 17:00 Uhr

Ort:

Pädagogische Hochschule Freiburg, Kunsttrakt (im Mensagebäude), Raum K02

Adressat*innen:

Lehrkräfte, die Kunst unterrichten

Schulart:

Grundschule

Teilnahmebeitrag:

kostenfrei

Bescheinigung:

1 ECTS (inkl. Selbststudienzeit)

Leitung:

Jun.-Prof. Dr. Nadia Bader, Institut für Bildende Künste, Pädagogische Hochschule Freiburg

Kontakt:

Organisatorisch: lehrerfortbildung(at)ph-freiburg.de 
Tel.: 0761/682 -644 oder-544
Inhaltlich: nadia.bader(at)ph-freiburg.de

Veranstaltet von:

„Praxisvernetzung & Fort- und Weiterbildung” in der School of Education FACE der Pädagogischen Hochschule, Albert-Ludwigs-Universität und Hochschule für Musik Freiburg www.face-freiburg.de

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Referentin:

Dr. Nadia Bader ist Junior-Professorin für Kunst und ihre Didaktik am Institut der Bildenden Künste der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Breisgau. Seit 2010 ist sie an Schulen, in der Lehrer*innenbildung, in der Forschung sowie als Illustratorin und Künstlerin tätig. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Untersuchung von Lehr-Lern-Prozessen im Kunstunterricht sowie Erkenntnis- und Vermittlungspotentiale des Visuellen in Bildung und Forschung.

Bild: N. Bader