Prof. Dr. Hans-Martin Henning: Der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung
Hörsaal 1221, Kollegiengebäude I Platz der Universität 3, Freiburg, DeutschlandProf. Dr. Hans-Martin Henning: Der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.
Prof. Dr. Hans-Martin Henning: Der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.
Dr. Samuel Mössner: Die Grenze der ‚Green City‘. Freiburgs Nachhaltigkeitsagenda aus regionaler Perspektive.
Prof. Dr. Gregor C. Falk: Geographische Bildung ist Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Dr. Jutta Nikel: BNE in der Schule – Ansätze und Praxisbeispiele.
Prof. Dr. Sieglinde Lemke: Brennpunkt U.S.A.: Der Kampf um soziale Nachhaltigkeit
Prof. Dr. Dietmar Kröner: Mathematik als Werkzeug zur Entwicklung nachhaltiger Technologien.
Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber: Der Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung – BNE auch im Sport
Dr. Elisabeth Wegner: Bildungswissenschaft für eine NE – Impulse aus der Lehr-Lernforschung für die BNE.
Scientific Theater: Experiencing Sustainability – Using Theatre as a Learning Tool
Christina Espinosa: The quest for „buen vivir“ and the dilemma around resource extraction in the Yasuní National Park
KauFRausch Freiburg e.V. :Stadtrundgang zu Globalisierung und nachhaltigem Konsum – eine interaktive Methode für globales Lernen
"Umgang mit Heterogenität" ist zu einem Schlagwort mit einer hohen programmatischen Aufladung geworden, das Lösungen für komplexe Herausforderungen, gerichtet an Lehrkräfte und Schulen, verspricht. Im Vortrag werden zunächst grundlegende Herausforderungen an Pädagogik und Didaktik skizziert (z.B. Technologiedefizit, Antinomien), die nach wie vor und für sämtliche unterrichtliche Bemühungen gelten. Gleichzeitig liegt mittlerweile eine Fülle von Befunden aus der Unterrichtsforschung vor, die Voraussetzungen für gelingendes Lernen verdeutlichen. Diese wird ebenso beleuchtet wie Befunde zur Schnittstelle zwischen Schulentwicklung und Unterrichtsentwicklung.
Seit der Verabschiedung von Bildungsstandards, die beschreiben, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer schulischen Laufbahn erworben haben sollen, wird von Schulen erwartet, ihren Unterricht kompetenzorientiert zu gestalten. Jedoch besteht häufig große Unsicherheit darüber, wie kompetenzorientierter Unterricht umzusetzen ist. In dem Beitrag wird argumentiert, dass Kompetenzorientierung zwar eine neue Sichtweise auf Unterricht erfordert, da die Frage, was Schülerinnen und Schüler wissen und können sollen, in den Mittepunkt gestellt wird.
Wenn man der Vielfalt und Heterogenität der Lernenden im Unterricht gerecht werden will, braucht man nicht nur geeignete Unterrichtsformen, sondern auch fachspezifische flexible Strategien für das Differenzieren und für eine Förderung, die fachlich dort ansetzt, wo die Probleme bestehen. Der Vortrag bietet, in Anknüpfung an den aktuellen Forschungsstand, Einblick in viele unterschiedliche Varianten des Differenzierens und konkrete Beispiele und Materialien für eine fokussierte Förderung.
Classroom-Management (CRM) hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland zu einem populären Thema entwickelt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die großen Schulstudien wie PISA und TIMSS Befunde geliefert haben, die Zusammenhänge zu schulischem Lernerfolg aufzeigen. Studien zum CRM sind aber schon seit Dekaden in den USA durchgeführt worden (Brophy, Kounin, Evertson), woran sich die deutsche Forschung orientiert (Helmke, Seidel, Bohl).
Im Vortrag wird zunächst auf allgemeiner Ebene die wichtige Rolle des Feedbacks im Rahmen der Schulentwicklung, insbesondere zur Steigerung der Unterrichtsqualität dargestellt.
Erklärungen sind allgegenwärtig im Schulalltag, so dass man zu Recht behaupten kann, es handle sich hierbei um eine zentrale Tätigkeit von Lehrkräften. Doch was zeichnet eine gute Erklärung aus? Fragt man Schülerinnen und Schüler, hört man häufig, dass es Lehrkräfte gibt, die den Lernstoff so erklären können, dass fast alle in der Klasse folgen können, während andere Lehrkräfte im Ruf stehen, schlechte Erklärer zu sein.
In dem Vortrag werden Befunde zur Wirksamkeit von Konzepten der Individualisierung und Differenzierung dargestellt, bevor der Frage nachgegangen wird, warum diese Konzepte in den bislang durchgeführten Studien oftmals nicht die gewünschten Effekte erzielen konnten.
Im Zuge der neuen Steuerung im Bildungswesen kommt der Erzeugung von und Bezugnahme auf Evidenz auf den verschiedenen Ebenen des Bildungssystems eine steigende Bedeutung zu. Es geht im Zentrum um die Frage, welche Ansätze und Interventionen am besten in der Praxis „funktionieren“.
Forschungen zum Umgang mit Fehlern zeigen, dass nur unter bestimmten Bedingungen davon gesprochen werden kann, dass Menschen aus Fehlern lernen. So spielen insbesondere die Funktionen des sogenannten Negativen Wissens eine entscheidende Rolle. Eine solche Funktion ist etwa „Sicherheit im Gebrauch des Richtigen“: Wenn man weiß wie etwas nicht funktioniert, ist man sicherer und weiß besser, wie es funktioniert.
Ein öffentliches Bildungssystem mit einer gesetzlich verbindlichen Teilnahmepflicht steht unter einem fortwährenden Legitimationsdruck: Schule muss sich lohnen! Bemerkenswert ist deshalb keineswegs, dass Kultusverwaltungen Instrumente zur Steuerung von Bildungsqualität vorhalten und einsetzen; bemerkenswert und diskussionswürdig ist vielmehr die Frage, mit welchen Instrumenten dies geschieht.
Der Vortrag geht anhand empirischer Daten nationaler und internationaler Studien der Frage nach, ob die soziale, kulturelle und leistungsbezogene Klassenzusammensetzung für schulisches Lernen relevant ist und ob homogene oder heterogene Schulklassen günstigere Lernmilieus darstellen. Dabei wird einerseits diskutiert, inwiefern Heterogenitätseffekte mit anderen herkunftsbezogenen und institutionellen Merkmalen konfundiert sind und über welche Mechanismen sie vermittelt werden.
Im Rahmen der Ringvorlesung "Wege zur Erforschung des Gehirns" des Bernstein Center Freiburg spricht Prof. Dr. Andreas Vlachos (Neuroanatomie, Medizinische Fakultät der Universität Freiburg) zum Thema "Neuroanatomische Grundlagen von Lernen und Gedächtnis".
Die Vorstellungen von Lernenden, worum es beim Lernen geht, haben einen Einfluss darauf, wie die Lernenden an Lernaufgaben herangehen. In jüngerer Zeit sind verstärkt Metaphern genutzt worden, um Vorstellungen über Lernen zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Schülerinnen und Schüler häufig eine sehr negative Sicht auf Lernen haben.
Es werden die Ergebnisse einer aktuellen bundesweiten Studie vorgestellt, in der 1015 Lehrkräfte der Sekundarstufe I an staatlichen allgemeinbildenden Schulen befragt wurden, mit den Ergebnissen der letzten TALIS-Erhebung (Teaching and Learning International Survey) der OECD verglichen.
Im Vortrag soll zunächst ein Einblick und eine gemeinsame Einordnung gegeben werden. Nach diesem Überblick über den Forschungsstand und den Bezug zu den Bildungsstandards für die Primar- und Sekundarstufe widmen wir uns einzelnen Beispielen, anhand derer wir Herausforderungen und Möglichkeiten zur Förderung darstellen möchten.
In dem Vortrag wird an diesen zentralen Fragen angesetzt und empirische Befunde zur professionellen Kompetenz von Lehrkräften und Unterrichtsqualität vorgestellt. Ein Fokus wird auf Befunden zur Erfassung, Bedeutung und Förderung der professionellen Kompetenz von Lehrkräften liegen. Möglichkeiten und Grenzen empirischer Studien werden aufgezeigt.
An der Universität Münster wurde jüngst das Potenzial von Unterrichtsvideos zur Steigerung der Professionellen Unterrichtswahrnehmung untersucht und dabei deren Wirksamkeit herausgestellt. Im Vortrag erfolgt zunächst eine Darstellung des theoretischen Konstrukts zur Professionellen Unterrichtswahrnehmung.
Prof. Dr. Alexander Gröschner (Jena) hält am 18.10.2018 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Lerngelegenheit "Schulpraktikum": Was wissen wir aus Praxis und Forschung? Eine (kritische) Bestandsaufnahme" an der Universität Freiburg. Als Diskutantin ist Dr. Susanne Mahler-Müller (Gymnasium Kenzingen) eingeladen.
Jun.-Prof. Dr. Andreas Köpfer (PH Freiburg) hält am 15.11.2018 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Professionelle Kooperation in inklusionsorientierten Schulen – Kontexte, Ambivalenzen, Perspektiven" an der Universität Freiburg. Als Diskutantin ist Jutta Spranz (Albert-Schweizer-Schule II) eingeladen.
Prof. Dr. Alexander Renkl (Freiburg) hält am 29.11.2018 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Sollten wir Lehrkräfte befähigen, empirische Evidenz zu nutzen? Oder gibt es bessere Ideen?" an der Universität Freiburg. Als Diskutantin ist Sybille Schick (Oberstudienrätin Freiburg) eingeladen.
Prof. Urban Fraefel (PH Nordwestschweiz) hält am 13.12.2018 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Erfolgreiche Kooperation von Studierenden und Lehrpersonen in professionellen Lerngemeinschaften" an der Universität Freiburg. Als Diskutant ist Paul Bitschnau (Bezirksschule Wohlen (CH)) eingeladen.
Prof. Dr. Bittlingmayer (PH Freiburg) hält am 10.01.2019 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Evidenzbasierte inklusionsorientierte Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal – ein Projektbericht" an der Universität Freiburg. Als Diskutantin ist Heike Bold (Schulamt Ortenau) eingeladen.
Prof. Dr. Richter (Freiburg) und Anna immerz (Freiburg) halten am 24.01.2019 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Stimmliche und mentale Gesundheit bei Lehrkräften" an der Universität Freiburg. Als Diskutant ist Prof. Georg Gnandt (Staatliches Seminar Freiburg) eingeladen.
Prof. Dr. Tina Hascher (Universität Bern) hält am 07.02.2019 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Emotionen im Praktikum" an der Universität Freiburg. Als Diskutantin ist Jessica Ohletz (Neulinden-Schule Ihringen) eingeladen.
Prof. Dr. Marc Kleinknecht (Lüneburg) hält am 21.02.2019 im Rahmen der Ringvorlesung des Praxiskollegs "Lehr- und Lernperspektiven - Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht" einen Vortrag zum Thema "Videoreflexion und Videofeedback. Konzepte und Befunde zur Förderung didaktischer Kompetenzen von Lehrpersonen" an der Universität Freiburg. Als Diskutantin ist Prof. Silke Donnermeyer (Staatliches Seminar Freiburg) eingeladen.
Die Wendung zur Performativität hat wieder in Erinnerung gebracht, dass Interaktion oft und vielerorts theatrales Format hat. Nicht nur auf der designierten Theaterbühne, sondern auch in (Hoch-)Schulen und an Orten des Gebets, auf Sportplätzen und im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr spielen sich ‚dramatische‘ Szenen ab. Sind wir dafür eigentlich als Schauspieler adäquat ausgebildet?
Lohnt sich das ganze Drama überhaupt? In diesem Vortrag aus der Praxis geht es um eine kritische Reflektion eigener Unterrichtserfahrungen. Seit einigen Jahren experimentiere ich damit, dramapädagogische Elemente in meinen Deutsch als Fremdsprachen-Unterricht (DaF) an einem Studienkolleg zu integrieren. Dramapädagogik (engl. „Drama in Education“) verwendet Methoden des Theaters im Fachunterricht z.B. um im Fremdsprachenunterricht die Sprechkompetenz zu fördern.
In November of 2002, the year she won the Pulitzer Prize for ‚Topdog/Underdog‘, Suzan-Lori Parks decided to write one play per day for an entire year. Four years later, these short plays, published as ‚365 Days/365 Plays‘, were performed over the course of a year in what may be the largest and most elaborate theatrical premiere ever (New York Times, 10 Nov 2006). The 365 Festival involved and connected more than 700 theatres (NYT, 10 Nov 2006). While Parks compares the process of writing a play per day with meditation and prayer, she emphasises the communal experience of staging this large cycle of plays across an entirenation.
Aktuelle Inszenierungen von Anton Tschechows Onkel Wanja (Regie Peter Carp) und von Ödön von Horváths Kasimir und Karoline am Freiburger Stadttheater, die wir vor der Vorlesung gemeinsam besuchen und mit den am Theater Verantwortlichen analysieren, dient als Beispiel für die konkrete Arbeit im Unterricht.
Postmigrantisches Theater, das im 21. Jahrhundert im deutschsprachigen Theater eine wachsende Rolle spielt, blickt mit einer ganz eigenen Perspektive auf Gesellschaft. Es erzählt Geschichten von Menschen, die von Migration persönlich betroffen sind, ohne diese zwingend selbst erlebt zu haben. Es setzt sich mit zeitgenössischen Diskursen über Migration, Integration und Identität auseinander und entwickelt dabei oft eine spezifische Form der Dramatik.
Lyrik im Deutschunterricht: Eine anspruchsvolle Gattung, zudem Abiturformat, mit dem Thema Reiselyrik vom Sturm und Drang bis zur Gegenwart. Für die aktuelle regionale Lehrerfortbildung zu diesem Leitthema Lyrik der gymnasialen Oberstufe hat das RP Freiburg mit der Freiburger Schauspielerin Lena Drieschner zusammengearbeitet. Frau Drieschner las Gedichte ein und machte sich grundsätzliche Gedanken zur Rezitation im schulischen Rahmen: Wie können Schüler*innen lustvoll Gedichte vortragen?
Die Theaterpädagogik zielt mit ihren ungewöhnlichen Arbeitsweisen aus dem Bereich des Schauspieltrainings, der Spielpädagogik und Formen aus verschiedenen Bewegungslehren darauf ab, dass Menschen die gängigen und sicheren Pfade ihrer Wahrnehmung, Bewegung, ihres Verhaltens und Denkens verlassen. Spielerisch bringt sie Menschen dazu, sich auf Ungewohntes einzulassen, den Fuß auf neues Terrain zu setzen. Das Aufgeben eigener Strategien im Alltag ohne ein vordefiniertes Ziel bedeutet, sich seiner Intuition zu öffnen und einen Zugang zur eigenen Kreativität zu entwickeln. Damit bereitet das theaterpädagogische Arbeiten nicht nur für das klassische Darstellende Spiel oder eine Theateraufführung vor, sondern ganz generell für das Lernen in der Schule - im Leben.
Sensation melodrama was the 19th century equivalent of todays soap operas and tv shows, offering entertainment, excitement, romance, fun, and instant gratification for everybody. Burning houses, damsels in distress, revenge plots, mix-ups between friend and foe, and the overall eternal fight between good and evil are supported by singing and dancing Irishmen, stand-up comedy, and vaudeville acts. With no pretense to sophistication, these plays evolve around middle and lower-class stock characters, but they excel at the depiction of technological apparatuses, prowess in their handling, and a variety of spectacular scenarios that heroes and heroines have to master. The five unpublished typescripts that form the textual basis of this presentation open an enticing window into 19th century New York with its polyvocal society.
Das englische Restaurationsdrama entstand unter dem Einfluss der aus dem Frankreich-Exil zurückkehrenden Stuart-Herrscher und ihres Hofstaats, die wesentliche Änderungen auf der britischen Bühne einläuteten, unter anderem die Verlegung von Theatern in beleuchtete Innenräume und die Einführung von Frauen als Schauspielerinnen.
Der Vortrag bietet einen Überblick über aktuelle Tendenzen des Gegenwartsdramas und -theaters seit der Jahrtausendwende – von der Postdramatik bis zur ‚analogen Avantgarde’. Die aktuelle Theaterlandschaft ist äußerst vielseitig. Im digitalen Zeitalter steckt das altehrwürdige Medium (wieder einmal) in einer Legitimationskrise, auf die es mit neuen Formen und Experimenten reagiert: Theaterprojekte im öffentlichen Raum, multimediale Installationen, autobiographische Performances und reduziertes Erzähltheater
Education happens in many places. Beyond the school or university context, museums provide a platform for life-long learning. Methods of theatre can serve well as one of several interpretive tools in museum education to get curatorial messages across. But how does theatre in museums or heritage sites actually work?
Dramapädagogik als physisch-ästhetischer und zugleich emotional-kognitiver Ansatz in der Fremdsprachendidaktik bedient sich der Mittel des Theaters zu pädagogischen Zwecken, konkret der performativen Sprachaneignung und -produktion. Im Vordergrund steht dabei der ganzheitliche Lernprozess und ein handlungsorientiertes Lernerlebnis. Durch die Einbindung theaterpädagogischer Methoden in den Unterricht werden Lernende in Sprachnotsituationen gelockt, in welchen sie sprachlich handeln MÜSSEN.
Eigentlich sind die Zeiten für das Schultheaters so rosig wie nie. In nahezu allen Bundesländern gibt es seit bald zwanzig Jahren für das Darstellende Spiel Kerncurricula und Prüfungsordnungen, ausgebildete Lehrer*innen und interessierte Schüler*innen. Aber damit droht auch der Fluch des goldverliebten Königs Midas: was Schule anfasst, wird zu Unterricht.
In diesem Vortrag wird die Institution Stadttheater am Beispiel des Theater Freiburg aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: Über die Geschichte des Mehrspartenhauses und seine Organisationsstrukturen, über den gesellschaftlichen Auftrag und seine Gültigkeit bis hin zu aktuellen künstlerischen Fragestellungen und Arbeitsprozessen der jetzigen Intendanz wird das Theater Freiburg vorgestellt.
Zum Schluss der Ringvorlesung wollen wir Ergebnisse zusammentragen, Wünsche formulieren und Sichtachsen schaffen darauf, wie diese Wünsche in Lehre, Forschung und schulische Praxis umgesetzt werden sollen und können, und wer dabei wo mitarbeiten kann.