„Wir müssen dafür sorgen, dass die Zukunft der Lehrerbildung tatsächlich etwas ist, was vom ersten Semester bis zum Ende der ganz langen Praxisphasen durchgehend sich gegenseitig ergänzt und befruchtet und verstärkt. Und in diesem Sinne brauchen wir die Innovationskraft der Praktiker, die heute zahlreich vertreten sind. Ich freue mich auf den heutigen Tag.“
– Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck, Universität Freiburg, Leitung FACE-Praxiskolleg
Mit diesen Worten eröffnete Prof. Dr. Hochbruck am 22.09.2017 den Praxisphasentag 2017 und verdeutlichte zugleich das Kernanliegen des Praxiskollegs, welches sich auch im Konzept der Tagung widerspiegelt: Einerseits wurde die Theorie-Praxis-Verzahnung vor, nach und während der Praxisphasen im Lehramtsstudium fokussiert, andererseits wurde der Dialog zwischen den Vertreter*innen der Institutionen, die an der Lehrerbildung beteiligt sind, intensiviert.
Worum ging es?
Der Praxisphasentag wurde ausgerichtet vom Praxiskolleg in Kooperation mit der Abteilung Fort- und Weiterbildung des FACE. Für die Organisation und Durchführung war hierbei Ulrike Dreher verantwortlich, die gemeinsam mit Beate Epting, Dr. Martina von Gehlen und Maren Klein für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgte. Die Tagung mit fortbildendem Charakter wurde gemeinsam von Albert-Ludwigs-Universität und Pädagogischer Hochschule veranstaltet. Unter dem Titel Praxisphasen betreuen, optimieren, vernetzt gestalten subsummierten sich zwei wissenschaftliche Hauptvorträge, Austauschforen, Workshops, ein Forschungsforum und eine Abschlussdiskussion.
Wer hat teilgenommen?
Mit der Veranstaltung wurden alle Personen und Institutionen angesprochen, die Studierende und Referendar*innen in Praxisphasen betreuen und Wissenschaftler*innen, die sich mit den einzelnen Praxisphasen, deren Begleitung und Gelingensfaktoren beschäftigen. Demzufolge war das Teilnehmerfeld sehr heterogen und spiegelte die Diversität der Community of Practice wider. Lehrkräfte und Schulleitungen aller Schularten, Bereichsleiter*innen, Fachleiter*innen und Lehrbeauftragte der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung (aller Schularten), Zuständige der Staatlichen Schulämter und des Regierungspräsidiums Freiburg, Dozierende der Universität und der Pädagogischen Hochschulen und Wissenschaftler*innen anderen deutscher und Schweizer Hochschulen nahmen teil, um neue Impulse für ihre Arbeit mit Studierenden und Referendar*innen und für die Kooperation zwischen den Institutionen zu bekommen.
„Lernen für die Praxis als Lernen in zwei Praxen?“
Im ersten Hauptvortrag diskutierte Prof. Dr. Tobias Leonhard (Pädagogische Hochschule der FH Nordwestschweiz) die Frage „Lernen für die Praxis als Lernen in zwei Praxen? – Versuch einer theoretischen Neuorientierung schulpraktischer Studien mit praktischen Konsequenzen”.
Mit Bezug auf eine alte Weisheit der Dakota-Indianer: „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steige ab.“ brachte Herr Leonhard dem Publikum ein „totes“ und ein „quicklebendiges Pferd“ mit:
„Das sind die Bilder dafür, dass ich eine ganz zentrale Rahmung schulpraktischer Studien vehement kritisieren möchte – das ist das tote Pferd. Und Ihnen deswegen eine alternative Rahmung vorstellen möchte, mit der Idee, dass gerade das für die Zusammenarbeit zwischen einer lehrerbildenden Institution und der beruflichen Praxis von kolossalem Wert sein kann.“
Im Kontext schulpraktischer Studien ist meist die Rede von Theorie und Praxis, von einem theory-practice-divide oder auch der Verknüpfung von Theorie und Praxis. Die Figur von Theorie und Praxis ist für Leonhard jedoch „im Grunde ohne heuristischen Wert“ oder eben „ein totes Pferd“:
„Pointiert gesagt, in der Figur von Theorie und Praxis werden Hochschulen und Berufsfeld jeweils halb amputiert. Denn die Identifikation der Hochschulen mit der Theorie und der Arbeit an Schulen als Praxis blendet jeweils die Hälfte aus. Sie unterstellt der Hochschule implizit, wir würden nichts tun. Die Hochschule hätte keine Praxis. Die Figur unterstellt aber auch, und das erscheint mir persönlich noch viel schlimmer, das alltägliche Handeln an Schulen hätte keine Theorie. Beides ist meines Erachtens eindeutig kontrafaktisch.“
Als alternative Rahmung schlägt Leonhard vor von zwei Praxen zu sprechen, „der Berufspraxis von Lehrpersonen und der Wissenschaftspraxis der Hochschulen“. Studierende nehmen im Rahmen ihres Lehramtsstudiums an beiden Praxen teil und lernen jeweils von den Könner*innen dieser Praxis. Von entscheidender Bedeutung ist nach Leonhard dabei, dass Studierende an der „echten“ und nicht nur an einer „didaktisierten und simulierten Praxis“ teilhaben können. Er appelliert daher an die Zuhörer*innen:
„In dieser Rahmung lautet dann entsprechend das Postulat für die Hochschulen: Prozessieren sie Wissenschaftspraxis als diskursive Praxis und Theorien, Konzepte und Argumente und binden sie Studierende frühzeitig in die Praxis der Arbeit mit Erkenntnismethoden ein. [… ]Das analoge Postulat für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Berufsfeld hieße: Werden sie als Praktikerinnen und Praktiker der Berufspraxis sichtbar. Zeigen sie, was sie tun und erklären sie, was sie wie tun und worauf es aus ihrer Sicht ankommt.“
Sehen Sie hier den kompletten Vortrag von Prof. Dr. Tobias Leonhard:
Vernetzung und Dialog in Workshops und Austauschforen
In Austauschforen boten sowohl das Staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (SSDL) (Gymnasium) Freiburg, vertreten durch Prof. Dr. Ulrich Maneval, als auch das SSDL (WHRS) Freiburg, vertreten durch Patrick Beuchert, Diskussionsrunden für Mentor*innen an, in denen die Aufgabe der Praxisphasenbetreuung durch die beteiligten Institutionen abgeglichen werden konnte. Die ISP-Schulen der Pädagogischen Hochschule wurden von Dr. Jutta Nikel über die Portfolioaufgaben im Praktikum informiert und Prof. Dr. Lars Holzäpfel initiierte einen Austausch zwischen den Ausbildungsberater*innen und den Dozierenden. Übergreifenden Fragen zur Kooperation widmeten sich Prof. Dr. Sebastian Jünger und Dr. Michael Ruloff (FH Nordwestschweiz) in den beiden Workshops Partnerschulen zur Professionsentwicklung im Bildungsraum Nordwestschweiz und Ausbildung gemeinsam verantworten im hybriden Raum. Die Workshops zur Begleitung der Praxisphasen fokussierten Teamteaching (Lea de Zordo, PH Bern), Portfolioarbeit (Dr. Gerd Bräuer, PH Freiburg und Georgia Gödecke, Universität Bremen), bedürfnisorientierte Begleitung (Dr. Benjamin Dreer, Universität Erfurt), Klassenführung (Dr. Patrick Blumschein, PH Freiburg) und Diagnose (Dipl. Psych. Sabine Peucker, PH Freiburg). In einem Forschungsforum konnten lokale (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen aktuelle Forschungsprojekte und deren Ergebnisse den Praktiker*innen an Postern präsentieren. In intensiven Einzelgesprächen konnten dabei zukünftige Kooperationen angebahnt und vergangene Kooperationen reflektiert werden.
„Gemeinsam über Unterricht sprechen: Aber wie?“
Dr. Kathrin Futter von der Pädagogischen Hochschule Schwyz konnte indes mit dem zweiten Hauptvortrag „Gemeinsam über Unterricht sprechen: Aber wie? – Nutzen Lehramtsstudierende Lerngelegenheiten im Gespräch? Welches Unterstützungsverhalten der Praxislehrpersonen hilft ihnen dabei?“ zum wissenschaftlichen Diskurs der Teilnehmenden beitragen.
Aus ihrer Sicht können vor allem die Praxislehrpersonen eine Verbindung zwischen den Systemen Hochschule und Berufspraxis herstellen, „denn sie kennen beide Systeme, sie sind ausgebildet als Praxislehrpersonen und sie können eben als sogenannte „broker“ diese beiden Systeme miteinander verbinden“ und damit das Lernen im Praktikum unterstützen.
„Das Lernen im Praktikum ist sehr vielfältig und hochkomplex. Es ist prozessorientiert, situativ, sozial, subjektiv und stellt einen wichtigen Ausgangspunkt dar für die professionellen Entwicklungsprozesse, die sich selbstverständlich über die gesamte Berufstätigkeit ziehen respektive die gesamte Berufspraxis durchziehen.“
In ihrer empirischen Untersuchung wertete Frau Futter Unterrichtsbesprechungen zwischen Praxislehrpersonen und Studierenden auf deren Anteil von Lerngelegenheiten aus. Dabei sind es vor allem die ko-konstruktiven Dialoge, bei denen sich beide Gesprächspartner aufeinander beziehen und gemeinsam neue Ideen entwickeln, die Studierende in ihrem Lernprozess am meisten unterstützen. Eine lernförderliche Gesprächssituation sei empirisch zudem dadurch gekennzeichnet, dass die Praxislehrpersonen weniger direktiv agieren und eher die Studierenden Themen einbringen. Bei längeren Gesprächen mit einer größeren Anzahl an reflexiven Passagen sind mehr Hinweisstellen auf das Lernen der Studierenden erkennbar. Diese Befunde regten dazu an, die eigene Beratungspraxis dahingehend zu prüfen und sich in diesem Themenfeld fortzubilden.
Abschlussdiskussion „Praxisphasen betreuen, optimieren, vernetzt gestalten“
„Ich glaube das, was wir hier machen, wird in zehn oder zwanzig Jahren selbstverständlich sein. Aber wir sind die Pioniere.“
– Dr. Patrick Blumschein (Zentrum für Lehrerfortbildung PH Freiburg)
Abgerundet wurde die Tagung durch eine Abschlussdiskussion von Vertreter*innen der beteiligten Institutionen mit Dr. Kathrin Futter und Prof. Dr. Sebastian Jünger. Unter der Moderation von Prof. Dr. Lars Holzäpfel (Leitungstandem Praxiskolleg) wurde über den vermeintlichen Graben zwischen Theorie und Praxis diskutiert und wie man diesen als hybriden Raum gestalten kann. Die schulische Sicht brachten die beiden Schulleiter von Hochschulpartnerschulen, Heiko Schrauber (Kreisgymnasium Bad Krozingen) und Joachim Diensberg (Albert-Schweitzer-Schule II Landwasser) mit ein, während Prof. Dr. Ulrich Maneval als Vertreter des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasium) seine Einschätzung kundtat. Hochschulseitig diskutierten Sybille Schick (Stabstelle Lehrer*innenbildung, Universität) und Dr. Patrick Blumschein (ZeLF, PH Freiburg) mit. Die Diskutant*innen benannten Gelingendes im Rahmen der Kooperation, zeigten aber auch sehr direkt auf, welche Aufgaben in der Zukunft angepackt werden müssen: Hierbei seien die Ressourcen auch der schulischen Partner zu stärken und begleitende Lehrpersonen (Ausbildungslehrkräfte und Mentor*innen) fortzubilden zentrale Gelingensfaktoren, um für die Professionalisierung Studierender im Praxissemester zu sorgen.
Fazit
Die Veranstaltung bot den rund 200 Teilnehmenden sowohl die Möglichkeit der wissenschaftlich fundierten Weiterbildung im Themenbereich der Praxisphasenbetreuung als auch den Raum der Vernetzung, des Austauschs und der Abstimmung von Positionen zwischen den Institutionen und trug so weiter zu einem engeren Dialog der Community of Practice am Standort Freiburg bei.
– Jana Dornfeld, Ulrike Dreher und Dr. Martina von Gehlen
Wie hat der Praxisphasentag gefallen?
Wir haben nachgefragt. Wie hat der Praxisphasentag den Teilnehmer*innen, den Workshop-Leiter*innen, den Nachwuchsforscher*innen des Forschungsforums und den Ausstellern der Berufsverbände gefallen? Lesen Sie hier ihr Feedback.
Was erwarten Sie sich von der Veranstaltung heute?
„Ich erwarte mir neue Impulse, was unsere Lehrerausbildung angeht. Ich finde es ganz toll, dass so etwas angeboten wird an der PH, weil es einfach eine Schnittstelle ist und nicht nur alles im universitären Bereich abläuft, sondern wirklich jetzt auch hier vor Ort. Finde ich eine ganz tolle Sache. Und ich erhoffe mir da ganz viel von.“
– Schulleiterin einer Grundschule
„Ich hoffe, dass wir noch ein wenig Einfluss nehmen können auf die Gestaltung des Ausbildungskonzepts. Da haben wir ja auch schon vorab ein Paper bekommen, um uns das anzuschauen. Und einfach noch einmal eine bessere, stärkere Vernetzung für die ISP-Studierenden.“
– Ausbildungsberaterin an einer Realschule
„Ich erwarte den Austausch mit den Anderen. Also, für mich ist es auch wichtig, ein bisschen theoretischen Input mal wieder zu bekommen. Aber gleichzeitig auch mich mit anderen Kollegen auszutauschen. Und ich fand das unheimlich interessant im ersten Vortrag diese Abgrenzung zwischen Theorie und Praxis, weil ich diese Konkurrenz selbst gar nicht so sehe. Ich finde das wunderbar, wenn man zusammenarbeitet. Das gehört ja beides zusammen. Und mir sind auch jetzt noch aus meinem Studium manche Sätze in Erinnerung, die mir heute noch helfen.“
– Ausbildungsbeauftragte an einer Gemeinschaftsschule
Warum sind Sie heute hier?
„Na, weil ich einfach neue Impulse bekommen möchte zum Thema Lehrerausbildung, Lehrerbildung, Lehrerfortbildung usw.“
– Fachleiterin am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (WHRS) Freiburg
„Ich mache gerade ein Seminar, wo ich die Begleitung vom Praxissemester in Kooperation mit dem Seminar betreuen soll und deshalb hole ich mir ein bisschen Input und nutze die Vernetzungsmöglichkeiten.“
– Lehrerin (Gymnasium) und Fachdidaktikerin an der Universität Konstanz, Binational School of Education
Wie gefällt es Ihnen bisher?
„Toll. Die Bewirtung finde ich toll. Die Leute sind toll. Wie im ersten Vortrag: alles toll. Was ich schön finde, ist, sich auch selbst mal wieder in die Lage zu versetzen wie die Schüler: Ich muss da jetzt sitzen und mir etwas anhören und ruhig sein.“
– Ausbildungsbeauftragte an einer Grundschule
Und was haben Sie mitgenommen?
„Ich habe Informationen bekommen. Für meine ISP-Studenten, die ja am Montag kommen, nehme ich die Erneuerungen mit, die es da gibt.“
– Ausbildungsbeauftragte an einer Grundschule
„Ich habe mitgenommen, dass eine gute Kommunikation zwischen den verschiedenen Institutionen, die in der Referendarausbildung zusammenarbeiten, total wichtig ist. Dass da auch noch viel mehr Kommunikation stattfinden muss, vielleicht auch Instrumente gefunden werden müssen, wie der Austausch erleichtert werden kann. Und dass man eben jetzt diese Wertschätzung zwischen Praxis und Theorie auch nicht unterschätzen darf. Also dass es viel ausmacht, wenn auch den Referendaren gegenüber geäußert wird, dass man sich gegenseitig schätzt. Und nicht die eine Institution etwas anderes erzählt als die andere Institution praktiziert.“
– Stellvertretende Schulleiterin eines Gymnasiums
Wie hat Ihnen der Tag insgesamt gefallen?
„Sehr gut. Also ich finde, dass man sich austauscht mit Menschen, die in der Lehrerausbildung arbeiten, ist tatsächlich zentral auch für eine gute Lehrerausbildung.“
– Stellvertretende Schulleiterin eines Gymnasiums
Warum haben Sie sich entschieden, an der Veranstaltung teilzunehmen?
„Naja, einmal, weil ich finde, dass es eine gute Veranstaltung, ein gutes Format ist, um die Akteure in den Austausch zu bringen. Aber auch, weil ich finde, dass diese Zielgruppe ansonsten ein bisschen wenig Aufmerksamkeit bekommt, was Fortbildungen, Workshopangebote usw. betrifft.“
– Benjamin Dreer, Workshop-Leiter, Universität Erfurt
Wie ist Ihre Meinung generell zur Freiburger Lehrer*innenbildung? Haben Sie sich im Vorfeld schon ein Bild machen können?
„Ja, in Baden-Württemberg gibt es ja die PHs. Das ist ja die Besonderheit deutschlandweit. Und ich glaube, egal was man über die PHs denkt, es gibt immer etwas, was man von ihnen lernen kann, gerade wenn man, so wie ich, von der Uni kommt, an der Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden. Von daher glaube ich, dass es immer spannend ist, an so einen Ort zu kommen und diese Luft zu atmen sozusagen.“
– Benjamin Dreer, Workshop-Leiter, Universität Erfurt
Wie war denn der Workshop für Sie aus Ihrer Sicht als Leitung des Workshops?
„Sehr spannend, wir hatten den Eindruck, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr interessiert waren und auch was zu bringen hatten an Informationen.
Die Teilnehmenden haben es auf jeden Fall geschätzt, mit Menschen aus anderen Institutionen zusammen zu kommen und nochmal über Dinge zu reden. Das hat man gemerkt, dass ein großes Bedürfnis da ist, sich auszutauschen.“
– Prof. Dr. Sebastian Jünger, FH Nordwestschweiz
Was haben Sie den Teilnehmern mitgegeben? Was war Ihre wichtigste Botschaft?
„Meine wichtigste Botschaft war, dass die Beziehungen eigentlich immer schon da sind. Dass man die Netzwerke nicht neu erfinden muss, aber dass man sie pflegen und gut behandeln muss. Das ist manchmal schwieriger als sie neu zu erfinden.“
– Prof. Dr. Sebastian Jünger, FH Nordwestschweiz
Und haben Sie auch selbst was gelernt heute?
„Es ist immer wieder ein Erlebnis, wie vielschichtig das Thema Lehrerbildung ist und dass man es um keinen der Punkte kürzen kann, sonst wird man dem nicht gerecht. Das finde ich spannend, wenn so viele Perspektiven aufeinandertreffen. Da lernt man immer wieder, was es dann heißt, die anderen Stimmen miteinzubinden.“
– Prof. Dr. Sebastian Jünger, FH Nordwestschweiz
Was erwarten Sie sich von der Veranstaltung heute? Warum sind Sie mit dem Projekt heute hier?
„Mit dem Projekt bin ich heute hier einfach um Kontakte zu knüpfen. Die Studie ist noch am Anfang und wenn Lehrerinnen und Lehrer Interesse haben, mitzumachen, würde mich das natürlich freuen. Das ist einfach der Grund, warum ich mit dem Projekt hier bin. Ansonsten finde ich es auch einfach so eine lohnende Gelegenheit, um in Kontakt mit Lehrerinnen und Lehrern aus der Praxis zu kommen.“
– Stephanie Herppich, Institut für Erziehungswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
„Ich bin heute hier mit meinem Projekt, weil ich darauf aufmerksam machen will, was wir momentan forschen und auch Partnerschulen gewinnen möchte, damit die mit uns in Kooperation treten.“
– Mona Weinhuber, Institut für Erziehungswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Promovendin im Promotionskolleg CURIOUS
Welchen Mehrwert hat das Projekt denn für die Anwesenden hier?
„Der Mehrwert ist, dass zum einen die Lehramtsstudierenden an den Universitäten besser ausgebildet werden in Bezug auf das Erklären. […] Und zum anderen gibt es einen Mehrwert dahingehend, dass wir auch immer noch Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen anbieten zum Thema Erklären und daran Interesse besteht. Und natürlich, was ich auch immer sage und dass ist mir auch wichtig, Lehrkräfte können auch immer an uns herantreten, wenn sie Ideen haben. Und dann kann man versuchen, vielleicht gemeinsam ein Forschungsprojekt zu starten, in meinem Fall jetzt zum Thema Erklären.“
– Mona Weinhuber, Institut für Erziehungswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Promovendin im Promotionskolleg CURIOUS
Sie sind Promoventin im Promotionskolleg CURIOUS. Warum ist es wichtig, dass das Kolleg hier auch vertreten ist?
„Es ist wichtig, dass das Promotionskolleg hier vertreten ist, weil Schulforschung geht nicht ohne Schule. Man kann nur neue Erkenntnisse gewinnen mit den Schulen. Und die Schulen können sich durch die Erkenntnisse weiterentwickeln und verbessern. Das ist ein Zyklus.“
– Mona Weinhuber, Institut für Erziehungswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Promovendin im Promotionskolleg CURIOUS
Wie hat Ihnen der Tag insgesamt gefallen?
„Sehr gut. Ich finde es echt schön. Schönes Ambiente, viel los. Und ich habe das Gefühl, es gibt unterschiedliche Austauschmöglichkeiten. Weiter so.“
– Mona Weinhuber, Institut für Erziehungswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Promovendin im Promotionskolleg CURIOUS
Hat Ihnen der Vortrag von Prof. Dr. Leonhard gefallen?
„Der Vortrag war interessant, ja. Das war eine interessante Blickweise, auf die Möglichkeiten, sich auszutauschen und nicht so diese Gegensätze immer zu betonen.“
– Stephanie Herppich, Institut für Erziehungswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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[su_spoiler title=”Feedback der Aussteller*innen” style=”fancy”]
Warum sind sie denn heute als Aussteller hier?
„Wir betreuen die Studenten und die Referendare und auch die Mentoren können bei uns einige Seminarhelfer erwerben und auch Praxishelfer. Aus diesem Grund sind wir hier, um uns einfach ein bisschen präsenter zu machen.“
– Verband Bildung und Erziehung (VBE)
„Wir als GEW sind vor allem für die jungen Lehrerinnen und Lehrer in der Ausbildung auch Ansprechpartner und deshalb sind wir hier, um die Kontakte zu knüpfen.“
– Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Landesverband Baden-Württemberg
„Um bekannte Gesichter zu sehen. Leute, die mir bisher noch nicht bekannt sind, kennenzulernen und über die Thematik dieser Tagung zu sprechen.“
– Philologenverband (PHV) Bezirk Südbaden
Wie gefällt es Ihnen bisher?
„Sehr gute Veranstaltung. Ich finde, es ist ein guter Raum. Auch das Essen ist gut, insgesamt eine sehr gute Atmosphäre. Und die Kolleginnen und Kollegen kommen auch vorbei.“
– Verband Bildung und Erziehung
„Der Vortrag war sehr lebendig und gerade dass viele aus allen Schularten zusammen kommen und sich auch alle an der Ausbildung beteiligten, finde ich sehr gut.“
– Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Landesverband Baden-Württemberg
„Es ist hochinteressant. Das, was ich seit 8 Uhr mitbekommen habe, ist ein großes Interesse seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Veranstaltung und auch an dem, was die Berufsverbände hier zu bieten haben.“
– Philologenverband (PHV) Bezirk Südbaden
Impressionen
Ansprechpersonen:
Ulrike Dreher, Dr. Martina von Gehlen, Beate Epting, Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck, Prof. Dr. Lars Holzäpfel