Sección 8 – Contar nuestro futuro: Afrontar los retos sociales y globales a partir del pluriculturalismo, de la diversidad y de la polifonía

Organización: Birgit Deppermann y Laura Schleicher

Formatos para las presentaciones (una propuesta por persona):

1: Ponencia interactiva de unos 45min (30min con 10min de discusión)

2: Taller práctico (90min)

Lengua: español o alemán

Soziokulturelle Gegebenheiten, Wertvorstellungen und (Meta-)Erzählungen prägen sowohl die eigenen Strategien mit Herausforderungen umzugehen als auch die Vorstellungen, die wir von der Zukunft haben: Welche Zukunft erhoffen wir uns? Was erwarten wir? Wie gewichten wir Gerechtigkeit und Wohlstand? Wie sieht eine gerechte Gesellschaft aus? Wie gehen wir mit Veränderungen um? Wie stark sind wir unseren Traditionen verhaften, und welche Ressourcen können wir in ihnen finden? So unscharf der Kulturbegriff sein mag, so lässt sich doch festhalten, dass er einerseits eine sprachliche Komponente („Linguistische Relativität“), andererseits eine Verankerung in den Lebensumständen der Menschen, d.h. unter anderem eine geographische, diachrone / historische und soziale Komponente hat. Kultur lässt sich, auch innerhalb einer Gesellschaft, immer nur im Plural denken – alle Gesellschaften sind „divers“, ohne dies immer anzuerkennen: Diskriminierung(en) und Intersektionalität, genauso wie Privilegierung bestimmen die Perspektiven des Einzelnen mit. 

Diese Vielstimmigkeit als Ressource zu sehen, leistet beispielsweise der Ansatz der Futures Literacy: Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven, über die eigenen kulturellen Bezüge hinaus, eröffnet einen Raum sowohl für das Hinterfragen der eigenen Annahmen als auch das Antizipieren anderer “Zukünfte” und dadurch auch das Entwickeln neuer Visionen.

Gesucht werden Beiträge, die die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen – Gerechtigkeit, Zusammenleben, Diversität und Intersektionalität, Klimawandel, Demokratie, globaler Wirtschaft, uvm. in der spanischsprachigen Welt – im Spanischunterricht zum Thema haben. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf der Intersektionalität liegen. Von Interesse sind Ansätze und konkrete Unterrichtsideen zum Umgang mit diesen gesellschaftlichen Fragen im Fremdsprachunterricht im Sinne der Futures Literacy.  

Literatur:

Carmen Sippl, Gerhard Brandhofer, Erwin Rauscher (Hrsg.): Futures Literacy – Zukunft lernen und lehren, Pädagogik für Niederösterreich, Studien Verlag, Insbruck, 2023

Paula Chouza: „En México, si eres indígena, mujer y pobre, estás fregada” (2013) https://elpais.com/sociedad/2013/03/13/actualidad/1363196831_378581.html

Nina Degele, Gabriele Winker: Intersektionalität als Mehrebenenanalyse (2007) https://www.tuhh.de/t3resources/agentec/sites/winker/pdf/Intersektionalitaet_Mehrebenen.pdf

Biografías de las coordinadoras:

Birgit Deppermann ist Fachleiterin für spanische Fachdidaktik und Bereichsleiterin der Fremdsprachen am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Rottweil und auch in der Lehrkräftefortbildung tätig. Sie unterrichtet Spanisch, Englisch und Gemeinschaftskunde am Nellenburg-Gymnasium in Stockach. Außerdem ist sie Mitherausgeberin der Fachzeitschrift „Der fremdsprachliche Unterricht Spanisch“. 

Laura Schleicher ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Romanischen Seminar der Universität Freiburg. In ihrem Promotionsprojekt untersucht sie, wie Common Ground, also gemeinsames Wissen, in Interaktionen auf Andinem Spanisch und Quechua in Bolivien aktualisiert, ausgehandelt und referenziert wird. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf multimodalen Elementen in der Interaktion. Sie unterrichtet außerdem Spanische Sprachwissenschaft an der Universität Freiburg.