Inhalt
Hintergrund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert bis 2026 Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten mit mehr als 200 Millionen Euro. Diese sind in vier Bereichen angesiedelt:
- MINT-Fächer (Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Sachkunde)
- Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften
- musisch-kreative Fächer und Sport
- digitale Schulentwicklung
Das Verbundvorhaben MINT-ProNeD
Gemeinsam mit weiteren Partnern treiben die Albert-Ludwigs-Universität und die Pädagogische Hochschule Freiburg als neues Vorhaben der Freiburger School of Education FACE die digitale Bildung in den MINT-Fächern voran: Zum ersten April 2023 werden sie Teil eines der vom Bund geförderten Kompetenzzentren, die den Einsatz neuer Technologien in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) erforschen und weiterentwickeln.
Der Bildungserfolg in den MINT-Fächern hängt stark von den individuellen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen ab. Adaptiver Unterricht, welcher explizit die individuellen Voraussetzungen berücksichtigt und personalisierte Lernmöglichkeiten bietet, gilt als vielversprechendes didaktisches Konzept, um produktiv mit Heterogenität umzugehen.
Digitale Technologien unterstützen Lehrpersonen darin, adaptiven Unterricht effektiv zu gestalten, da sie ihnen innovative Möglichkeiten der Diagnostik und Differenzierung bereitstellen. Um digital-gestützten adaptiven Unterricht zu realisieren, müssen Lehrpersonen allerdings qualifiziert und gut ausgebildet sein. Trotz zahlreicher Leuchtturmprojekte im Bereich digitaler Bildung zeichnen sich bisherige Initiativen in der Lehrpersonenbildung oft durch eine geringe Flächendeckung, eine unzureichende phasenübergreifende Kooperation und eine geringe Fachspezifizität aus.
Ziel des Verbundvorhabens ist daher die Etablierung eines integrativen Gesamtkonzepts für die MINT-Lehrpersonenbildung in Form von drei interdisziplinären und phasenübergreifenden Netzwerken (Fortbildungen, Unterrichtsentwicklung und -beratung, Future Innovation Hub) und einem querliegenden Arbeitsbereich Translation und Dissemination.
Grundlage des Vorhabens ist dabei die systematische Zusammenarbeit von sechs lehrpersonenbildenden Standorten (Schools of Education) in Baden-Württemberg und der TU Kaiserslautern, um eine exzellente und systematische Abdeckung der verschiedenen MINT-Didaktiken entlang der verschiedenen Schularten und -fächer zu ermöglichen. Die Forschungsbasierung und Qualität der entstehenden Angebote wird durch den Einbezug einschlägiger Akteure (IWM, DIE, DIPF, LMU) und der beteiligten Landesinstitute gewährleistet.
Weitere Informationen
Laufzeit
2,5 Jahre (01.04.2023 – 30.09.2025)
Fördersumme
7,5 Millionen Euro
Projektbeteiligte Standorte im MINT-ProNeD
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE), Leibniz-Institut für Bil-dungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Ludwig-Maximilians-Universität München, Pädagogische Hochschule Freiburg, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Universität Konstanz, Universität Stuttgart.
Kooperationspartner im MINT-ProNeD
Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW), Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL), Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz (PL), Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen (ALP)
Pressemitteilung
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Ansprechpartner
Prof. Dr. Timo Leuders
- Direktoriumsmitglied
Handlungsfeld "Praxisvernetzung & Weiterbildung" - Tel: +49 (0)761/682-347
- Email: leuders@ph-freiburg.de
- Website:
- Website: Institut für mathematische Bildung
Koordination
Tim Steininger
- Projektkoordination MINT-ProNeD für den Standort Freiburg
- Tel: +49(0)761/203-2447
- Email: tim.steininger@ezw.uni-freiburg.de
- Website:
- Website: Institut für Erziehungswissenschaft
Die Teilprojekte
N.N.
Teilprojektleitung: Prof. Dr. Frank Reinhold
Teilprojektleitung: Jun.-Prof. Dr. Nadine Tramowsky
Teilprojektleitung: Prof. Dr. Jennifer Stemmann