Martin Weiss, Student im Polyvalenten Bachelorstudiengang (Universität), blickt auf sein Orientierungspraktikum zurück: Für ihn eine Chance, das gelernte, theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen, sich in Gesprächen mit Lehrkräften über den Beruf auszutauschen und auf dieser Basis die eigene Berufsentscheidung zu reflektieren. Sein persönliches Fazit: „Das Unterrichten weckte in mir den Wunsch, mehr zu unterrichten.“
Ringvorlesung „Theater und Schule“ im Wintersemester 2019/20
Im Wintersemester 2019/20 startet die Ringvorlesung „Theater und Schule“, die ganz der Fülle, aber auch den Herausforderungen des Theaters an Schulen und darüber hinaus gewidmet ist. Nach zwei erfolgreichen Staffeln der Ringvorlesung „Lehr- und Lernperspektiven – Impulse aus der Forschung für Schule und Unterricht“ organisiert das Praxiskolleg in der School of Education FACE mit dieser Veranstaltungsreihe nun im vierten Jahr spannende Vorträge, die sich an alle an Schule und Bildung Interessierten richten und den Austausch und die Vernetzung von Akteur*innen der Lehrer*innenbildung fördern.
Realschule St. Landolin Ettenheim neue Hochschulpartnerschule der School of Education FACE
Die Schulleiterin Nicola Heckner und der Leiter des Praxiskollegs Prof. Dr. Lars Holzäpfel unterschrieben am 19. Juli 2019 den Kooperationsvertrag zwischen der Realschule St. Landolin (Ettenheim), der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ziel der Kooperation ist die Zusammenarbeit mit den beiden Hochschulen in der Lehrer*innenaus- und -fortbildung. Neben der Betreuung von Studierenden in Praxisphasen kann sich die Realschule insbesondere in der Unterrichts- und Bildungsforschung, in Hochschullehrprojekten, in der Fort- und Weiterbildung und im Mentoring einbringen. „Mir ist wichtig, die Synergien im System zu nutzen und meinen Lehrkräften zugänglich zu machen“, betonte Frau Heckner bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung in der Schule.
Mathe-Prüfungscamp an der Neunlinden-Schule – Hol mich aus dem mathematischen Unverständnis-Dschungel!
Jessica Ohletz, Ausbildungslehrerin an der Neulinden-Schule in Ihringen, berichtet über eine ganz besondere Art der Vernetzung von Hochschule und Schule: Studierende der Universität bereiten Schülerinnen und Schüler der Hochschulpartnerschule in einem Mathe-Prüfungscamp auf die Realabschluss-Prüfung vor.
Woran erkennt man Praktikantinnen und Praktikanten im Lehrerzimmer?
„Nein – nicht daran, dass sie so jung sind, dass sie aus Sicht der alten Lehrerinnen und Lehrer immer auch als ihnen unbekannte Oberstufenschüler durchgehen könnten. Sondern daran, dass sie versuchen unsichtbar zu sein, denn irgendwie sind sie eigentlich (noch) gar nicht da …“ Eine Ausbildungslehrerin an einem Gymnasium in Freiburg schildert ihre Erfahrungen im Umgang mit Studierenden, die im Orientierungspraktikum an ihrer Schule sind und gibt Tipps mit auf den Weg, die helfen, die Schülerperspektive abzulegen.
Evaluation des Orientierungspraktikums an der Universität: alle Akteure einbinden
Inwiefern das kooperative, innovative und kohärente Konzept des Freiburger Orientierungspraktikums die Wünsche und Hoffnungen der Beteiligten erfüllt, wird regelmäßig evaluiert. Nicht nur in der Konzeption, auch in der Evaluation und Verbesserung des OSP werden alle Akteure eingebunden. Die Rückmeldungen von Studierenden und betreuenden Lehrkräften zeigen ein sehr positives Bild.
Das Freiburger Konzept des Orientierungspraktikums: kooperativ, innovativ und kohärent
Die Umstellung auf die Bachelor-Master-Struktur im Lehramt haben die Universität Freiburg und die Pädagogische Hochschule Freiburg in einer engen Kooperation dazu genutzt, um ein gemeinsames Konzept zum Orientierungspraktikum (OSP) zu entwickeln. Im Fokus der Entwicklung stand dabei die systematische Verknüpfung von bildungswissenschaftlichen Erkenntnissen und schulpraktischen Erfahrungen. Zur Anbahnung und Unterstützung von Professionalisierungsprozessen bei den Lehramtsstudierenden wurden Aufgaben und Materialien erstellt, die es ermöglichen, eine forschend-distanzierte Haltung zu erlebten Situationen in Schule und Unterricht einzunehmen. Ziel ist es, so frühzeitig Bezüge zwischen Wissenschaft und Praxis herzustellen und für deren Relevanz zu sensibilisieren.
FACE it: Perspektivenwechsel.
Für Sabine Teuber, Studentin im Polyvalenten Bachelorstudiengang (Universität) war der Perspektivenwechsel „ein elementarer Bestandteil des Orientierungspraktikums“: „die Schule, mit allem was dazu gehört, aus einem anderen Blickwinkel als bisher zu betrachten“ und sich dabei ein eigenes Bild vom Lehrerberuf zu machen. Mit diesem Ziel vor Augen lassen sich dann auch die „Durststrecken der Prüfungsphasen“ in den nächsten Semestern leichter überstehen.
FACE it: Das OSP – Orientierung oder noch mehr Verwirrung?
Karima Zauner stellt mit der Distanz, die sie nun als Studentin im Master of Education (Universität) gewonnen hat, fest: Sie fühlte sich im Orientierungspraktikum „in keinster Weise „bereit“ dafür, vor einer Klasse zu stehen“, sondern „ins kalte Wasser geworfen“. Doch das hatte letztlich auch etwas Gutes: „Ich kann zwar nicht behaupten, in drei Wochen plötzlich schwimmen gelernt zu haben, aber ich weiß nun, wo der Rettungsring ist.“
Subjuntivo – Subjonctif. Sprachverwirrung oder Verstehenshilfe? Mehrsprachigkeitsdidaktik in der Ausbildung angehender Spanischlehrkräfte
Kann eine mehrsprachige Ausbildung von (angehenden) Fremdsprachenlehrkräften die sprachlichen Kompetenzen fördern? Werden Sprachvergleiche als lernförderlich wahrgenommen? Wie wirken sich eigene Lernerfahrungen auf die Einstellungen und Handlungsdispositionen aus? Eva Nelz untersuchte dies im Rahmen einer experimentellen Studie zur Wirksamkeit einer mehrsprachigen Lerngelegenheit, die im Rahmen des Promotionskollegs CURIOUS entstanden ist.