Seit Januar 2007 ist Prof. Dr. Andy Richter Professor für „Technik und ihre Didaktik sowie Fachdidaktik technischer Fachrichtungen“ an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Er leitet das Projekt „FACE: Strukturentwicklung und Rekrutierung im Beruflichen Lehramt (gewerblich-technische Mangelfächer)“, kurz „FACE – Berufliches Lehramt“, mit dem die School of Education FACE im Rahmen der dritten Phase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung umfangreiche Projektmittel einwerben konnte. In unseren 10 Fragen erfahren Sie mehr über ihn und seine Verbindung zu FACE.
Universitätslehrpreis für das Lehrangebot „Gesundheitsförderung und Stimme“
Die Universität Freiburg vergibt 2020 den Universitätslehrpreis für außerordentliche Leistungen an Anna Immerz vom Freiburger Institut für Musikermedizin und Christian Burkhart vom Institut für Erziehungswissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität für die Lehrveranstaltung „Gesundheitsförderung und Stimme“. Das Preisgeld für diese Auszeichnung beträgt 10.000 Euro. Das innovative Lehrangebot, welches Digital- und Präsenzlehre verbindet, wurde im Rahmen der School of Education FACE entwickelt und ist seit dem Sommersemester 2019 im Lehramtsstudiengang Master of Education an der Universität verankert.
Theater digital – ein Umdenken und Neudenken
Die pandemiebedingte Vorgabe der Universität, alle Lehrveranstaltungen künftig nur noch digital durchzuführen, stellte Nadine Saxinger, Dramapädagogin am englischen Seminar der Universität Freiburg, vor große Herausforderungen. Wie sollte sie als Theaterpädagogin ein praktisches Theaterseminar als Online-Veranstaltung gestalten? Wie gelingt nonverbale Kommunikation, wenn aufgrund der Bildschirmgröße lediglich mimische Gesten transportiert werden können? Wie funktioniert Kommunikation auf Abstand im Allgemeinen? In Ihrem Beitrag schildert Nadine Saxinger wie sie begann, in der Digitalisierung eine Chance zu sehen, und wie sie das zunächst unmöglich scheinende Vorhaben doch noch zu einem Erfolg machte.
Lehre & Lernen im Fokus – Tag der Digitalen Lehre am 24.11.2020
Sie suchen Inspiration für Ihre Lehre? Sie überlegen schon länger, wie Sie digitale Elemente in Ihrer Lehre integrieren könnten? Das Thema “Future Skills” finden Sie interessant, wissen aber noch nicht so genau wo das hinführen wird? Dann sind Sie bei der Veranstaltung „Tag der digitalen Lehre – Lehre & Lernen im Fokus” genau richtig. Sie findet am 24.11.2020 ab 9:45 Uhr in digitaler Form statt und richtet sich an Lehrende und Studierende der Universität Freiburg, der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Hochschule für Musik Freiburg sowie deren Projekt- und Netzwerkpartner. Die School of Education FACE wird mit zwei Workshops vertreten sein.
Stärkung der Professionsorientierung durch Steigerung von Kohärenz sowie Entwicklung eines Integrierten Pilotstudienganges
Im Sinne der Leitgedanken der Kohärenz und Professionsorientierung der School of Education FACE sollen im Projekt “FACE – Berufliches Lehramt” die beruflichen Lehramtsstudiengänge (gewerblich-technische Fachrichtungen) systematisch weiterentwickelt werden. Angestrebt wird eine Stärkung der Professionsorientierung durch stärkere innere, auf den jeweiligen Studiengang bezogene und äußere, auf externe Wirkungen bezogene Kohärenz. Außerdem soll ein Pilotstudiengang mit einer integrierten Berufsausbildung konzipiert werden.
Berufliche Bildung: Wesentlicher Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft
Gut ausgebildete Lehrkräfte an Beruflichen Schulen sichern die Qualität des Unterrichts und tragen damit wesentlich zum Erfolg der deutschen Wirtschaft bei. Das breite Tätigkeitsspektrum von Berufsschullehrkräften erfordert dabei ein exzellentes und inhaltlich breit ausgerichtetes fachwissenschaftliches Studium, das auf den Lehramtsberuf differenziert zugeschnitten sein sollte. Genauso wichtig ist eine ausgeprägte pädagogische Professionalisierung. Um diesen Ansprüchen künftig noch besser gerecht zu werden, werden im Projekt “FACE – Berufliches Lehramt” die beruflichen Lehramtsstudiengänge (gewerblich-technische Fachrichtungen) der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Hochschule Offenburg systematisch weiterentwickelt und Unterstützungsstrukturen für die angehenden Lehrkräfte geschaffen. Sechs Kernmaßnahmen werden innerhalb der Laufzeit des Projekts vom 01.03.2020 bis 31.12.2023 bearbeitet und umgesetzt.
Lehramtsstudierende als Expert*innen und Kolleg*innen in einer Weiterbildung für Lehrkräfte
Im Juli 2019 besuchten Lehramtsstudierende und Lehrkräfte der Sekundarstufe I die Fortbildung “Lehren und Lernen mit digitalisierten Quellen im Fach Geschichte“ der School of Education FACE. Das Besondere: Im Fokus stand der kollegiale Austausch auf Augenhöhe. Traditionell hierarchische Strukturen wurden aufgebrochen, um die jeweiligen Kompetenzen der Teilnehmenden für beide Seiten gewinnbringend zu vereinen. Für dieses innovative Lehrprojekt zur phasenübergreifenden Geschichtslehrer*innenbildung erhielt die Referentin Dr. Jessica Kreutz nun den internen Lehrpreis 2019/20 der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Das E-Learning-Programm „Gesundheitsförderung und Stimme“ geht in die zweite Runde
Im Rahmen des Projektes „Kooperative Musiklehrer/-innenbildung Freiburg“ (KoMuF) hat das Freiburger Institut für Musikermedizin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Lehrveranstaltung „Gesundheitsförderung und Stimme“ entwickelt. Das innovative Lehrangebot verbindet Digital- und Präsenzlehre und soll angehende Lehrkräfte bereits im Studium für die gesundheitlichen und stimmlichen Herausforderungen im zukünftigen Berufsleben sensibilisieren. In diesem Sommersemester 2020 durchläuft die zweite Gruppe Lehramtsstudierender das E-Learning-Programm, welches seit dem Sommersemester 2019 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Lehramtsstudiengang Master of Education obligatorisch verankert ist.
Lehramtsstudierende untersuchen Lernerenglisch an Freiburger Gymnasien
Im Seminar „Applying Linguistics in the Foreign Language Classroom“ von Dr. Anna Rosen erhalten Lehramtsstudierende im Fach Englisch die Gelegenheit, sich ein Semester lang in eigenen Forschungsprojekten mit Schüler*innensprache aus dem Freiburger Raum auseinanderzusetzen. Dabei analysieren sie jeweils Daten einer Klassenstufe sowohl qualitativ wie auch quantitativ und diagnostizieren Stärken und Schwächen der Lernersprache. Die Ergebnisse der Projekte bieten vertiefte Einblicke in ganz unterschiedliche Aspekte schriftlicher und mündlicher Sprache von Englischlernern am Gymnasium.
Was passiert nach dem Tod? Und wie thematisiert man diese Frage im Schulunterricht? – Theologie-Studierende lernen, wie man das Thema Leben, Tod und Auferstehung für den Schulunterricht aufbereiten kann
Was passiert nach dem Tod? Eine Frage, die nur 8% aller Jugendlichen egal ist. Angesichts dieses Befundes stellt sich für die Theologie aus der Perspektive der professionsorientierten Fachwissenschaft die Frage: Sind zukünftige Religionslehrer*innen in der Lage, professionsorientiert, d.h. auf der Grundlage des theologischen universitären Wissens die Frage „Was kommt nach dem Tod?“ im Unterricht zu thematisieren? Ausgehend von dieser Frage konzipierte Dr. Eva-Maria Spiegelhalter die Lehrveranstaltung „Auferstehung konkret. Unterrichtliches Handeln im Bereich der Auferstehungsfrage entwickeln und reflektieren“. Das Ziel: Den Studierenden das notwendige Wissen zu vermitteln, um zentrale theologische Begriffe zum Thema Auferstehung in schulgerechter Sprache erklären zu können und den theologischen Inhalt der Auferstehung als Grundlage für unterrichtliche Prozesse zu nutzen.