Im Dezember dieses Jahres fand die dritte Mitgliederversammlung der School of Education FACE statt. Laut Satzung erörtert sie den Jahresbericht und kann allgemeine Grundsätze für die Arbeit der School empfehlen. In diesem Jahr folgten über 30 Mitglieder der Einladung der Geschäftsstelle.
Prof. Dr. Jörg Wittwer, der Geschäftsführende Direktor der School, begrüßte die Anwesenden und führte durch die Versammlung. Er präsentierte zunächst den Jahresbericht 2022 und berichtete darüber hinaus aus dem laufenden Jahr. Hier hob er besonders die Teilnahme und Mitwirkung von Vetreter*innen der School am Abschlusskongress der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in Berlin im Oktober sowie die personellen Änderungen in Geschäftsstelle und Direktorium in diesem Jahr hervor.
Rieke Kersting schied Mitte des Jahres als Geschäftsführerin der School of Education FACE aus, ihr folgte in dieser Position Katja Limbächer nach. Im Direktorium folgte Prof Dr. Katharina Loibl auf Prof. Dr. Katja Scharenberg, die einem Ruf nach München folgte. Für die Universität rückte Prof. Dr. Frank Bezner für Prof. Dr. Sandra Destradi ins Direktorium nach. Prof. Dr. Katja Zaki ist derzeit in Elternzeit, die kommissarische stellvertretende Leitung des Direktoriums übernimmt Prof. Dr. Timo Leuders.
Anschließend wurden die neuen Verbundprojekte MINT-PoNeD, MuMuS-ProNeD sowie das FUN-Kolleg Dige.LL vorgestellt. MINT-ProNeD ist Teil eines großen Netzwerks, zu dem vier Kompetenzzentren sowie eine Transferstelle gehören, bundesweit sind zehn Standorte mit 12 wissenschaftlichen Einrichtungen beteiligt, die Transferstelle in Potsdam koordiniert die Dissemination der Projektergebnisse. Ziel ist es, auf der Ebene von Lehrkräftefortbildungen Digitalisierung an Schulen zu stärken. In Baden-Württemberg wird das Projekt von den Schools getragen und auf den MINT-Bereich fokussiert. In Freiburg sind die Fächer Mathematik, Biologie, Physik und Technik der Pädagogischen Hochschule sowie die Erziehungswissenschaften der Universität beteiligt.
Bei KuMuS-ProNed handelt sich um ein Netzwerk zur Förderung adaptiver, handlungsbezogener und digitaler Innovationen im Bereich Kunst, Musik und Sport. Es gibt ein Netzwerk zur Unterrichtsentwicklung und Beratung, ein Netzwerk für Fortbildungen und ein Netzwerk zum sogenannten Future Innovation Hub.
Im Forschungs- und Nachwuchskolleg Di.ge.LL, das vom Land Baden-Württemberg finanziert wird und im kommenden Jahr in die zweite Förderphase startet, sollen digital gestützte Lehr-Lernsettings zur kognitiven Aktivierung entwickelt werden. In Freiburg forschen in diesem Rahmen Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken gemeinsam. Es wird gefragt, wie kognitive Aktivitäten angeregt werden, damit die intendierten Lernprozesse möglichst effektiv stattfinden können.
Abschließend gab es Raum für Fragen und Anregungen sowie die Möglichkeit, auch im Nachgang zur Mitgliederversammlung noch entsprechende Anmerkungen mittels eines Onlinetools an Geschäftsstelle und Direktorium heranzutragen.