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Lehrkräftefortbildung: Umgang mit herausforderndem Verhalten im Unterricht (Teil 3)
Fr, 12.05.2023 | 8:00 – 12:00
Während viele Lehrkräfte mit den fachlichen Anforderungen im Unterricht gut zu recht kommen, wird störendes, provozierendes, z. T. beleidigendes Verhalten von Schülerinnen und Schülern als besonders belastend erfahren. Unangemessene Reaktionen, bedingt durch Ohnmachtsgefühle oder das Ausbleiben von Hilfen der Schulgemeinschaft führen immer wieder zu psychischen Ausnahmesituationen bis hin zum Burn-Out.
Der Workshop soll erprobte, z. T. unkonventionelle Handlungsalternativen anbieten, um Unterrichtsstörungen zu minimieren, aber auch die Notwendigkeit einer Verantwortung der Schulgemeinschaft für den Einzelnen darlegen.
Inhalt Termin 1:
- Prävention und Reaktionsmöglichkeiten von/bei Verhaltensproblemen im Unterricht
- Grundprinzipien des Unterrichts bei Schülerinnen und Schülern mit emotional-sozialem Förderbedarf
- Verhaltens- und Lernhilfen
- Beobachtungshilfen im Unterricht zur Vermeidung von Störungen
Die Teilnehmenden sollen zwischen den beiden Fortbildungsterminen Teile der vorgestellten Ansätze in ihrem Schulalltag erproben – diese werden in der zweiten Sitzung reflektiert. Des Weiteren überlegen die TN, ob sie im 2. Block eine*n Schüler*in aus ihrer Unterrichtspraxis im Rahmen einer strukturierten Fallbesprechung vorstellen möchten.
Inhalt Termin 2:
- Rückmeldungen der TN aus der Unterrichtspraxis und Reflexion
- Strukturierte Fallbesprechung über ausgewählte*n Schüler*in
- Denkstrukturen der Sonderpädagogik
- Eigene Psychohygiene als Voraussetzung für erfüllte Berufstätigkeit
Je nach Dynamik im Kurs können sich auch leichte Verschiebungen oder Änderungen der Inhalte ergeben.
Ziele
Teilnehmende können…
- aufgrund eines erweiterten Repertoires effektiver mit Verhaltensproblemen im Unterricht umgehen.
- das „Instrument” der pädagogischen Fallbesprechung als Grundlage einer gemeinsamen Verantwortung der Schulgemeinschaft für den Umgang mit emotional/sozial belasteten Schüler*innen an der eigenen Schule umsetzen.
- durch Impulse zur Beachtung eigener psychischer Belastungssituationen mit diesen besser umgehen (pädagogische, keine therapeutische Vorgehensweise)
Referent*in
Axel Comes arbeitet seit 2009 an der Mooswaldschule, zuerst als Konrektor und seit vier Jahren als Schulleiter. Davor war er als Sonderpädagoge in der Weingartenschule FR tätig, wo er überwiegend mit Sintikindern arbeitete. Hier gestaltete er die Fusion mit der benachbarten Grundschule zum Adolf Reichwein Bildungshaus mit inklusiver Ausrichtung mit. Er hat darüber hinaus am Staatlichen Schulamt FR an der Arbeitsstelle Kooperation gearbeitet und war Mitglied der Bildungsplankommission für den aktuellen Bildungsplan der Schule für Erziehungshilfe.
Nadine Bockbreder arbeitet seit 2008 als Sonderpädagogin, zunächst an der Jugendhilfeeinrichtung Kirschbäumleboden in der dort ansässigen Schule am Heim, 2016 wechselte sie an das SBBZ Mooswaldschule. Während ihrer Tätigkeit als Sonderschullehrerin bildete sie sich zur systemischen Familientherapeutin weiter. Seit diesem Schuljahr unterstützt Frau Bockbreder das Fachteam emotionale und soziale Entwicklung am ZSL (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg).
Veranstaltungsart
Präsenz-Lehrkräfte-Fortbildung
Zielgruppe
Adressat*innen: Lehrkräfte aller Fächer der Primarstufe und Sekundarstufe I der allgemeinbildenden Schulen. Angesprochen sind auch Sonderschullehrkräfte zu Beginn ihrer Berufstätigkeit.
Schulart: Grund-, Werkreal-, Real-, Berufliche Schulen und Gymnasien
Termine
Fr, 28.04.2023, 14:00 – 18:00 Uhr
Fr, 05.05.2023, 14:00 – 18:00 Uhr
Fr, 12.05.2022 , 08:00 – 12:00 Uhr (Hospitation)
Teilnahmebeitrag
kostenfrei
Anmeldung
Anmeldeschluss: Mo, 17.04.2023