“Grandios!” – Mentoringstaffel im digitalen Format erhält positives Feedback

Lehramtsspezifisches Mentoring an der Universität Freiburg:
Staffel SoSe 2020

„Ich bin begeistert von dem Mentoringprogramm und beeindruckt, wie fantastisch das Team die außergewöhnliche Situation in dieser Staffel gemeistert hat. Grandios! Ein großes Dankeschön!“
(Rückmeldung Mentee)

Die sechste Staffel des Lehramtsspezifischen Mentorings ging mit großem Erfolg zu Ende. Bei der Abschlussveranstaltung am 14. Juli zogen alle Teilnehmenden (Studierende als Mentees und Lehrkräfte als Mentor*innen) noch einmal Bilanz und waren voll des Lobes. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste die Staffel des Sommersemesters 2020 komplett durch digitale Formate ersetzt werden. Dass die Durchführung eines solchen Programms, das eigentlich stark von den persönlichen Begegnungen in Präsenzveranstaltungen lebt, so viel positives Feedback erhielt, erfüllt das Mentoringteam um Simone Judith Fesenmeier (Koordination) sowie Maike Gässler und Sarina Guderin (studentische Aushilfen) zurecht mit Stolz.

Die 6. Staffel und die letzte Staffel unter der Leitung von Simone Judith Fesenmeier, konnte mit den vielfach erprobten Bestandteilen (Schulung der Studierenden, Auftakt zum gegenseitigen Kennenlernen, Workshops zu lehramtsspezifischen Veranstaltungen und Abschluss) in gewohnter Weise stattfinden. Alle 15 Studierenden, die sich als Mentee angemeldet hatten, wurden mit einer Lehrkraft vernetzt. Wie auch schon Tradition geworden, wurde das Mentoringprogramm in diesem Semester kreativ um ein neues Element erweitert: Dieses Jahr bekamen alle Lehrkräfte eine eigene Einführungsveranstaltung.

Fünf Lehrer*innen erklärten sich bereit, einen Workshop anzubieten, auch hier kann gegenüber den vorangehenden Staffeln von einer großen Steigerung gesprochen werden. Viele engagierte Lehrkräfte, die oftmals gleichzeitig Mentor*innen der Staffel sind, geben bereitwillig Ihre Erfahrungen in theoretischen und praktischen Anteilen in den Workshops weiter. Die Studierenden freuen sich stets über den Praxisbezug und erhalten Antworten auf ihre individuellen Fragen. Folgende Themen wurden angeboten und waren stets gut besucht: „Resilienz für Lehramtsstudierende“, „Deutsch als Zweitsprache“, „Einblicke in das Referendariat“, „Mobbingprävention – und Intervention“, „TZI und Unterrichtsvorbereitung“ sowie „Effiziente Klassenführung“. Erstmals konnten ehemalige Studierende nun in der Rolle als Referendarinnen dafür gewonnen werden, ihre Erfahrungen im Mentoring weiterzugeben. Das Kaskadenmodell konnte so um eine Komponente erweitert werden. Die Bewertung durch die Teilnehmer*innen zeigt klar, dass hier ein Angebot vorliegt, das von allen Seiten sehr gerne angenommen wird.

Bewertung des Gesamtprogramms 2020 durch die Teilnehmer*innen:

Die Entwicklung des Mentorings von der Staffel in 2018, in der erstmals Simone Judith Fesenmeier die Koordination innehatte, bis zum heutigen Tag, ist deutlich zu sehen:

Alle Studierenden, die sich im Frühjahr als Mentee beworben hatten, konnten mit einer Lehrkraft gematcht werden. Mindestens ein gleiches Studien- bzw. Unterrichtsfach sind dafür Voraussetzung. In diesem Jahr konnte sogar ein Student mit Italienisch als Muttersprache und dem Fach Geschichte mit einem deutschen Gymnasiallehrer mit den Fächern Geschichte und Italienisch in Kontakt gebracht werden. „Das war auf jeden Fall eine Win-win-Situation“, wie Mentee und Mentor gut gelaunt resümieren.

Dass sich das Lehramtsspezifische Mentoring großer Beliebtheit erfreut, kann an den Zahlen der Mehrfachbeteiligung über mehrere Semester abgelesen werden. Studierende können sich beim Studienstart als Mentees im Wintersemester von fortgeschrittenen Studierenden (Mentor*innen) helfen lassen. Viele Studierende helfen in den nächsten Jahren dann selbst als Mentor*innen der nächsten Generation. Oder sie lassen sich, sobald sie im Studium fortgeschritten sind, als Mentee mit einer Lehrkraft matchen, was immer im Sommersemester möglich ist.

Die Teilnehmer*innen der Staffel im SoSe 2020 waren zu großen Teilen schon einmal am Programm beteiligt und möchten sich auch in Zukunft weiter im Mentoring engagieren. Einige Lehrkräfte haben sogar angeboten, über die Abschlussveranstaltung hinaus in Kontakt mit ihren Mentees zu bleiben und sie weiterhin auf ihrem Weg in den Lehrberuf zu begleiten. „Dieser Trend, der schon seit langem im Mentoring deutlich zu sehen ist, wird sich hoffentlich auch in Zukunft fortsetzen“, so der Wunsch von Simone Judith Fesenmeier.

Was macht das Programm so beliebt? In einer Evaluation haben die aktuellen Studierenden folgende Punkte aufgeführt:

Das Thema Digitalisierung an Schulen liegt Frau Fesenmeier schon lange am Herzen. Jetzt zahlten sich die eigenen Fortbildungen zur E-Learning-Trainerin und die E-Learning-Weiterbildungen im Rechenzentrum der Universität aus. So konnte die komplette Staffel inklusive Vorbereitung durch das Mentoringteam sofort über verschiedene digitale Formate umgesetzt werden: Die meisten Veranstaltungen sowie die Workshops fanden als Online-Seminare über die Plattform ILIAS und Adobe Connect statt. Die Einführung der Lehrkräfte konnte über eine vertonte Powerpoint Präsentation in Form eines Videolinks weitergeleitet werden. Die erste persönliche Begegnung zwischen den Tandems wurde zumeist am Telefon oder über Videokonferenzen realisiert. Alle Teilnehmer*innen wurden über das komplette Semester über Telefonate und E-Mails beraten und mit Informationen versorgt. Die Trainer*innen erhielten vom Mentoringteam eine professionelle Einführung in die entsprechende Plattform und wurden hinsichtlich Technik und Moderation unterstützt. Auf diese Weise konnten bis auf einen Workshop mit sehr vielen praktischen Elementen (Mobbingprävention und -intervention) alle Teile des Programms planmäßig stattfinden. “Vielen Dank für die tolle Staffel und die schnelle und flexible Umgestaltung der Veranstaltungen“, fasste eine Mentee zusammen.

Bilder von der aktuellen Staffel: