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Schüler*innen mit heilpädagogischen Diagnosen: Besonderheiten verstehen und berücksichtigen (Teil 1)
Mi, 11.03.2020 | 14:00 – 18:00
Schülerinnen und Schüler mit heilpädagogischen Diagnosen wie Autismus, Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Syndrom (ADS/ ADHS), Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) etc. besuchen, wie es ihr gutes Recht ist, den Unterricht in der Regelschule. Die Lehrkräfte sind dafür jedoch oft nicht aus- oder weitergebildet.
Dadurch entstehen große Herausforderungen im Beziehungsaufbau: Unterrichtende fühlen sich provoziert, Schüler*innen nicht verstanden, die Klassengemeinschaft wirkt irritiert. Für alle Beteiligten wird Schule anstrengend, unter Umständen angstbesetzt. Diese Fortbildung soll ein Baustein zur Unterstützung von Lehrkräften im Umgang mit dieser Herausforderung sein.
Zielgruppe
Adressat*innen: Lehrkräfte aller Fächer
Schulart: Schulen der Sekundarstufe I
Inhalt
- Autismusspektrumsstörung, AD(H)S, Verwöhnung/Verwahrlosung, Traumatisierung
- Beziehungsaufbau durch Interesse und Verstehen
- Ausgewählte Methoden zur Verbesserung des Lern- und Sozialverhaltens in der Klasse (u.a. banking-time, unterstützte Kommunikation, Ressourcenprofil, Selbsterziehung)
Die Teilnehmenden erproben zwischen den Fortbildungsterminen die Methode der „banking-time“. Die Erfahrungen damit werden beim nächsten Termin gemeinsam reflektiert. Sie experimentieren mit der eigenen Haltung und führen dazu ein Lerntagebuch.
Ziele
Die Teilnehmenden…
- können einige ausgewählte heilpädagogische Diagnosen beschreiben
- entwickeln Verständnis für die besonderen Lern-Bedingungen dieser Kinder und Jugendlichen
- können förderliche Beziehungen aufbauen
- können ausgewählte Methoden für den Umgang mit herausforderndem Verhalten anwenden
Referentin
Eva-Maria Schnaith war 17 Jahre als Heilpädagogin in einer Wohngruppe mit Kindern und Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen tätig. Nach 18 Jahren als Dozentin für Sozialpädagogik an der Höheren Fachschule in Dornach, Schweiz, arbeitet sie seit 2018 wieder direkt mit erwachsenen Menschen mit Behinderung am Buechehof, in Lostorf, Schweiz. Verheiratet mit einem Realschullehrer entstand die Einsicht, dass der Paradigmenwechsel zu Integration und Inklusion die Befähigung der Lehrkräfte allgemeinbildender Schulen unbedingt benötigt.
Termine
- Mi, 11.03.2020, 14 – 18 Uhr
- Mi, 01.04.2020, 14 – 18 Uhr
- Mi, 29.04.2020, 14 – 18 Uhr
Anmeldung
Anmeldeschluss: Mittwoch, 26.02.2020