Michael Thimm hat Diplompädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg studiert. Er ist in der School of Education FACE als Fachbereichsleiter Orientierungspraktikum in der Abteilung Empirische Unterrichts- und Schulforschung an der Universität Freiburg verortet und dort zuständig für die Umsetzung des dreiwöchigen Orientierungspraktikums im polyvalenten Zwei-Hauptfächer-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption. Außerdem ist er in der Lehre beschäftigt. In unseren 10 Fragen erfahren Sie mehr über Michael Thimm und seine Verbindung zu FACE.
Vor seiner Tätigkeit bei FACE war Michael Thimm von 1994 bis 2012 in der Erwachsenenbildung und der beruflichen Fort- und Weiterbildung tätig, wo er u.a. im Bereich des kommunalen Bildungsmanagements in Projekten des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitgewirkt hat. Darüber hinaus hat er als Verhaltenstrainer mit dem Schwerpunkt Kommunikation und systemische Beratung bei privaten und öffentlichen Bildungsträgern sowie in kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung gearbeitet.
Michael Thimm ist verheiratet und hat eine Tochter im Grundschulalter.
1. Was verbinden Sie persönlich mit FACE? Was ist Ihre Motivation?
Mit FACE verbinde ich, dass die Kompetenzen vieler Akteure der Lehrer*innenbildung in Freiburg gebündelt und in einem abgestimmten Vorgehen umgesetzt werden. Diese Kooperationen, verbunden mit einer kontinuierlichen inhaltlichen Auseinandersetzung zur Professionalisierung der Lehrer*innenbildung, finde ich sehr motivierend.
2. Warum sollte man Lehramt in Freiburg studieren?
Weil das Lehramtsstudium in Freiburg sehr professionell aufgestellt ist. Nicht nur was die bestehenden Standards angeht, sondern auch den Prozess der permanenten Weiterentwicklung. Dinge werden immer wieder in Frage gestellt und neue Impulse aufgenommen (z. B. Forschungsorientierung in der Lehrer*innenbildung). Und natürlich ist Freiburg einfach eine tolle Stadt.
3. Was würden Sie Lehramtsstudierenden zu Beginn ihres Studiums raten?
Ich rate Studierenden im Orientierungspraktikum immer wieder, auch die außerunterrichtlichen Angebote der Schulen wahrzunehmen. Da gibt es viel Spannendes zu beobachten und zu lernen, denn Schule besteht ja nicht nur aus Unterricht.
4. Welche Erfahrungen bzw. welches Erlebnis aus Ihrer Schulzeit war / waren prägend für Sie?
Im Nachhinein war wohl das wichtigste für mich, schlicht und ergreifend Zeit zum Nachdenken zu haben, z. B. mit den Kumpels auf der Schulwiese zu sitzen und über Hermann Hesse und Co. zu philosophieren.
5. Was war ihr letztes „Lernerlebnis“ (beruflich oder privat)?
Es gab für mich spannende AHA-Effekte auf der letzten baden-württembergischen Netzwerktagung “Portfolio in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung“ im Mai.
6. Welche Lektüre hat Sie besonders beeindruckt?
Aktuell sehr interessant, aber auch kontrovers fand ich das Buch „Wer überlebt? – Bildung entscheidet über die Zukunft der Menschheit“ von Klingholz und Lutz, in dem Bildungskulturen weltweit unter die Lupe genommen werden.
7. Worauf könnten Sie niemals verzichten?
Im beruflichen Kontext wäre es der stets kritische, ich nenne es mal den „soziologischen Blick“ auf die Lehrer*innenbildung und auf die Bildungswissenschaft insgesamt, auf den ich nur ungern verzichten würde.
8. Mit wem würden Sie gerne einen Tag im Leben tauschen, und warum?
David Gilmour, Gitarrist von Pink Floyd, das waren meine musikalischen Helden und ich habe schon als Junge recht viel Luftgitarre gespielt.
9. Was ist Ihr Lieblingsort in Freiburg?
Der Adelhauserplatz, wunderschön und irgendwie so „aus der Zeit gefallen“.
10. Was ist Ihr persönliches Motto?
Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.
Weitere Informationen
FACE-Website zum Thema “Praktika im Lehramtsstudium: OSP und SPS (Universität)”