Sechs Veranstaltungen des Formats Open Space „Digitalisierung und Musikunterricht“ fanden in diesem Schuljahr in Zusammenarbeit zwischen der Musikhochschule (MH) und der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg statt. Die Abende zogen eine vielfältige Gruppe von Teilnehmenden an, darunter Lehrkräfte unterschiedlicher Schulformen sowie Mitglieder beider Hochschulen.
So startete z.B. unter dem Motto „Postdigitaler Musikunterricht und Bildung für nachhaltige Entwicklung?!“ der Abend mit einer lebhaften offenen Experimentier- und Musizierphase unter Anleitung von Jun.-Prof. Dr. Johannes Treß. An verschiedenen Stationen konnten die Teilnehmer*innen unkonventionelle technische Apparaturen, elektro-akustische Musiziersetups, traditionelle Musikinstrumente und Musizierapps erkunden und gemeinsam improvisieren. Dabei bildet das aktuell an der PH entwickelte Konzept einer „Maker Music Education“ den übergeordneten Bezugspunkt, das Synergien der ‚maker education‘ im musikpädagogischen Kontext offenlegt, systematisch weiterentwickelt und beforscht.
Nach der handlungspraktisch ausgerichteten Phase folgte ein vertiefender thematischer Impuls, der das spannungsvolle und herausfordernde Verhältnis zwischen Digitalisierung und den Zielen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung im Musikunterricht beleuchtete. Dabei rückte der Begriff der „Postdigitalität“ ins Zentrum und damit auch die vielversprechende Hybridität und Verflechtung von analogen und digitalen Musizierpraxen.
In Kleingruppen des Open-Space-Formats wurden vielfältige Themen gesammelt und intensiv diskutiert, die auch beim Ausklang im informellen Austausch vertieft wurden.
Mit den weiteren Abenden zu den Themen „Lecture Recital Digitales Musizieren mit anschließendem Konzert“, „Songwriting mit iPads“, „Podcastproduktion im Musikunterricht“ sowie „Musiklehrkräfte, Digitalisierung und ihr Unterricht im Fokus: Ergebnisse der Bedarfsanalyse und Ausblick“ erwies sich das Format der Open Space Veranstaltungen als eine vielversprechende und inspirierende Plattform, die nicht nur innovative Ideen im Musikunterricht fördert, sondern auch den interdisziplinären Dialog zwischen Lehrkräften und Hochschulmitgliedern auf lebendige Weise stärkt.