Das binationale Kolloquium wird vom Institut für Bildungswissenschaften der Universität Basel und der Pädagogischen Hochschule FHNW sowie der School of Education FACE organisiert und findet seit 2019 im 1,5-Jahres-Turnus statt. Am 03. Mai 2021 standen Forschungsstrategien zu Erkenntnissen über fachliches Lehren und Lernen im Mittelpunkt.
Aus der Not in den virtuellen Raum verlegt, hat das Binationale Kolloquium der School of Education FACE und des Instituts für Bildungswissenschaften der Universität Basel/PH FHNW eine ungeahnte Reichweite entwickelt: 128 fachdidaktisch interessierte Promovierende, Masterstudent/-innen und etablierte Wissenschaftler/-innen haben sich über Landes- und Standortgrenzen hinweg getroffen, um sich mit Forschungsstrategien fachdidaktischer Forschung zu beschäftigen und über den Tellerrand der eigenen Forschung und Disziplin zu schauen. In drei Keynotes und jeweils anschließendem Austausch in Kleingruppen – die Ergebnisse wurden auf einem Padlet festgehalten und wieder ins Plenum eingebunden – hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene fachdidaktische Forschungsstrategien kennenzulernen und zu diskutieren.
Frau Prof. Dr. Susanne Prediger zeigte anhand der Mathematikdidaktik anschaulich auf, wie Design Research vom Verstehen und Analysieren von Lehr-Lernprozessen zum Gestalten und Verändern von Lernumgebungen führt; Grundprinzipien und Herausforderungen eines Mixed-Methods-Ansatzes stellte Prof. Dr. Jan Boelmann am Beispiel der Deutschdidaktik vor. Dr. Nora Benitt gab anhand der Englischdidaktik interessante Einblicke in die Grundlagen und Fragestellungen von Action Research. Auch die Workshops am Nachmittag zu den jeweiligen Forschungsstrategien waren gut besucht.
Wir freuen uns, dass so viele fachdidaktisch Forschende aus ganz Deutschland und der Schweiz zugehört, mitdiskutiert und sich und ihre Anliegen eingebracht haben und hoffen, dass das nächste Binationale Kolloquium in 1,5 Jahren wieder eine solche Reichweite hat – hoffentlich in Präsenz oder vielleicht sogar hybrid, damit weiterhin Menschen von Leipzig bis Bern von diesem Format profitieren können.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Pädagogischen Hochschule Freiburg sowie im Flyer zur Veranstaltung (PDF).
Ina Kordts
Prorektorat Forschung PH Freiburg