10 Fragen an Christian von Contzen

Christian von Contzen ist seit dem 1. August dieses Jahres in der Abteilung Beratung und Praxisvernetzung der Geschäftsstelle der School of Education FACE als Berater tätig und unterstützt Studierende der Universität Freiburg sowie Studieninteressierte bei allen Fragen rund um das Lehramtsstudium. In unseren 10 Fragen erzählt er von seiner Schulzeit, einer literarischen Neuinterpretation der Odyssee sowie seinem Lieblingsort in Freiburg.

 

Porträt Christian von Contzen
Christian von Contzen

Nach dem Studium der Anglistik und Klassischen Philologie an der Ruhr-Universität Bochum absolvierte Christian von Contzen sein Referendariat an einem Bottroper Gymnasium, wo er ab 2010 Englisch und Latein unterrichtete. Später kamen Tätigkeiten als Ausbildungslehrer von Lehramtsanwärter*innen und Praktikant*innen sowie als Beratungslehrer in der Oberstufe hinzu.

 

Durch verschiedene Lehraufträge an der Ruhr-Universität Bochum ist er auch mit der Lehre an der Universität vertraut. Ideale Voraussetzungen für eine universitäre Beratungstätigkeit im Bereich Lehramt!

1. Was verbinden Sie persönlich mit FACE? Was ist Ihre Motivation?

Persönlich verbinde ich mit FACE einen beruflichen Neuanfang. An der Schnittstelle von Schule und Universität bzw. PH zu arbeiten ist eine höchst interessante und vielseitige Aufgabe. Aus NRW kommend war mir vor meinem Wechsel in die Freiburger Lehramtsberatung im Übrigen gar nicht klar, dass es so etwas wie die PH gibt.

Meine Motivation ist, die Lehrer*innenbildung am Standort Freiburg noch sichtbarer zu machen und meine Ideen zur konzeptionellen Weiterentwicklung des Lehramtsstudiums einzubringen.

2. Warum sollte man Lehramt in Freiburg studieren?

Zunächst einmal ist Freiburg ja an sich schon eine tolle Unistadt! Darüber hinaus können Lehramtsstudierende hier von einem ausgezeichneten fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Angebot profitieren. Das Lehramtsstudium in Freiburg ist sowohl im Studium als auch in den Praxisphasen bis hin zum Referendariat einem starken Kohärenzgedanken verpflichtet, d.h. alle Etappen auf dem Weg zum Beruf Lehrer*in sind inhaltlich und organisatorisch gut aufeinander abgestimmt.

3. Was würden Sie Lehramtsstudierenden zu Beginn ihres Studiums raten?

Ich würde ihnen raten, ihre Fächerkombination sorgfältig auszuwählen und zu reflektieren, ihre Studienvoraussetzungen und Prüfungsordnungen sowie die empfohlenen Studienverlaufspläne aufmerksam zu studieren, damit sie wissen, was sie erwartet – und natürlich jederzeit unser umfassendes Lehramtsberatungsangebot wahrzunehmen.

4. Welche Erfahrungen bzw. welches Erlebnis aus Ihrer Schulzeit war / waren prägend für Sie?

Es waren vor allem einzelne Lehrer*innenpersönlichkeiten, die mich geprägt haben. Vor allem einer meiner Englischlehrer, der mich mehrere Jahre lang (gerade in der Unterstufe) unterrichtet hat, hat nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht durch seinen lebhaften Unterricht mit vielen Liedern und seine äußerst zugewandte witzige Art. Mit ihm bin ich übrigens bis heute in Freundschaft verbunden! Jedenfalls war die Schulzeit insofern auch sehr prägend für mich, als mir völlig klar war: Lehrer ist mein absoluter Traumberuf.

5. Was war Ihr letztes „Lernerlebnis“ (beruflich oder privat)?

Beruflich lerne ich zurzeit ja sehr viel, da ich nach über zehnjähriger Tätigkeit an einer Schule nun an der Universität arbeite. Letztlich ist fast jede an mich gestellte Beratungsanfrage, jede Infoveranstaltung und jede Begegnung mit den unterschiedlichen Akteuren im Bereich der Lehrer*innenbildung eine „Lerngelegenheit“ im besten Sinne. So etwas wie Routine stellt sich da wohl erst nach einiger Zeit ein.

6. Welche Lektüre hat Sie besonders beeindruckt?

In jüngerer Vergangenheit war das Eine Odyssee: Mein Vater, ein Epos und ich von Daniel Mendelsohn, in dem eine ganz persönliche Familiengeschichte mit einer glänzenden Interpretation der Odyssee verwoben wird.

7. Worauf könnten Sie niemals verzichten?

Auf meine Familie und Freunde, Humor und Literatur.

8. Mit wem würden Sie gerne einen Tag im Leben tauschen, und warum?

Mit dem römischen Dichter Ovid – da wäre gleich noch eine Zeitreise inklusive –, wenn er eines seiner Gedichte vor Publikum rezitiert. Also einmal antikes Rom live!

9. Was ist Ihr Lieblingsort in Freiburg?

Der Feierling-Biergarten 🙂

10. Was ist Ihr persönliches Motto?

Ein wirkliches Motto, das ich mir auf ein T-Shirt drucken oder auf den Unterarm tätowieren lassen würde, habe ich nicht. Bei mir ist es mehr eine Mischung aus positiver und wertschätzender Grundhaltung meinen Mitmenschen gegenüber, die meine Einstellung zu anderen und meine Sicht auf die Welt prägt.