„Wie viel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung? Ko-Konstruktion und Kooperation“ – 2. bundesweite Tagung mit großer Resonanz

Am 14./15. März 2019 reisten über 150 für die Lehrkräfte-Fortbildung Verantwortliche von Hochschulen und Staatlichen Institutionen aus dem In- und Ausland an die Pädagogische Hochschule Freiburg, um sich über den Stand der wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung von Lehrerfortbildungen auszutauschen. Ein umfangreiches Programm wissenschaftlicher Vorträge, (Diskussions-)Foren und Posterpräsentationen zeigte die Bandbreite und Rahmenbedingungen verschiedener Formate zur Kooperation und Ko-Konstruktion auf.

„Bei der Frage „Wieviel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung?“ denke ich, dass es ganz viel ist, denn Wissenschaft ist ja dafür da, tatsächlich auch Fortschritte zu generieren. Die Kommunikation miteinander muss intensiviert werden, um das Verständnis füreinander zu finden und um die Barrieren, die sich ideell aufgebaut haben, ganz schnell wieder abzubauen. Auf der Tagung sind ganz viele Beispiele genannt worden, wie man das machen kann: Im ersten Vortrag wurde angemerkt: „Wir konzentrieren uns auf die, die aktiv mitmachen wollen.“ […] Und ich denke, dass sich dann das Ganze wie ein Stein, den man ins Wasser wirft, ausbreiten kann. Ich denke, wenn […] das Positive dann nach außen gegeben wird, dass sich dann tatsächlich auch so etwas wie eine Bewegung entwickeln kann. Man muss sich kennen, um diese Barriere, die scheinbar da ist, zu überwinden.“
Dr. Petra Post, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) – Projektträger der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und vom Zentrum für Lehrerbildung der Pädagogischen Hochschule sowie vom Praxiskolleg in der School of Education FACE organisiert.

Die Tagungsleitung erfolgte durch drei Professoren, die als Experten der Lehrer*innenfortbildung das Programm der Tagung ko-konstruktiv konzipierten und in Kooperation die Tagung moderierten:

Prof. Dr. Lars Holzäpfel
Pädagogische Hochschule Freiburg
Leitung Praxiskolleg & Fort- und Weiterbildung

 

Prof. Dr. Frank Lipowsky
Universität Kassel
Fachgebiet Empirische Schul- und Unterrichtsforschung

 

Prof. Dr. Karsten Rincke
Universität Regensburg
Didaktik der Physik
Vorsitzender des Regensburger Universitätszentrums für Lehrerbildung (RUL)

 

Auf die Frage, was er von der Tagung erwartet, antwortete Prof. Dr. Frank Lipowsky im Vorfeld:

„Ein Wunsch wäre, dass unterschiedliche Personen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen und über das Thema „Wieviel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung?“ diskutieren und auch Ideen entwickeln, wie die Kooperation und Zusammenarbeit mit Landesinstituten, mit Institutionen die für Lehrerfortbildung verantwortlich sind, intensiviert werden kann und wie es gelingen kann, Lehrpersonen stärker von der Bedeutung wissenschaftlich fundierter Fortbildung zu überzeugen.“

Prof. Frank Lipowsky, Universität Kassel

 

Das Organisationsteam der Tagung unterstützte die Tagungsleitung bei der Planung und Durchführung der Tagung, beim Call for Papers, der Öffentlichkeitsarbeit, Teilnehmer*innenbetreuung und bei der Organisation der Räume und des Caterings. Ein neues Element war die Nutzung einer Veranstaltungsapp zur Programmdarstellung, Abstimmung der Tagungsteilnehmer und Evaluierung der Beiträge.

  • Dr. Martina von Gehlen
    Koordination Praxiskolleg, Lehrkräfte Fort- und Weiterbildung
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg / Pädagogische Hochschule Freiburg
  • Dr. Patrick Blumschein
    Leitung Zentrum für Lehrerfortbildung, Pädagogische Hochschule Freiburg
  • Beate Epting
    Koordination Fort- und Weiterbildung, Zentrum für Lehrerfortbildung, Pädagogische Hochschule Freiburg

Fazit & Ausblick

Die zweite bundesweite Tagung „Wieviel Wissenschaft braucht die Lehrerfortbildung? Ko-Konstruktion und Kooperation“ bot den rund 150 Teilnehmenden die Möglichkeit und den Raum zur wissenschaftlichen und praxisorientieren Auseinandersetzung mit dem Tagungsthema sowie zum Dialog mit allen für die Fort- und Weiterbildung Verantwortlichen und daran Interessierten. Die Folgetagung wird voraussichtlich im Frühjahr 2020 an der Universität Regensburg stattfinden. Der Termin wird auf den Webseiten des Projekts KOLEG bekannt gegeben.

Jana Dornfeld & Dr. Martina von Gehlen

Video

Hier finden Sie  den Videomitschnitt des Grußwortes von Dr. Petra Post:

Weitere Informationen

Programmheft

Poster zur Tagung

Artikel des Projektträgers der Qualitätsoffensive Lehrer*innenbildung

Pressemitteilung

Wie hat die Tagung gefallen?

Wir haben nachgefragt – in der App und im persönlichen Gespräch. Lesen Sie hier das Feedback der Teilnehmer*innen und Referent*innen.

Das hat mir an der Veranstaltung gefallen:

  • „Organisation top“
  • „Niveau der Diskussion und Reflexion, Wechsel von Entspannung und Anspannung, sehr gute Verpflegung“
  • „Organisation, Verpflegung, wohlwollendes Auditorium“
  • „Sehr gute Organisation. Tolle Atmosphäre, interessante Moderationen.“
  • „Personen aus den unterschiedlichsten Richtungen kennenzulernen. Neue Impulse mitzunehmen.“
  • „Kompetente Gesprächspartner, fruchtbare Gespräche, sehr nette Unterstützung bei Fragen aller Art, sehr gute Verpflegung, Gelassenheit insgesamt auf der Tagung. Gutes Publikum“
  • „Time-management, Poster, abwechslungsreiche Vorträge“
  • „Das so viele an und in Lehrerfortbildung engagierte Lehrerbildner*innen und Wissenschaftler*innen zusammen kommunizieren konnten, eine gute Basis für ko-konstruktive Projekte.“
  • „Die Teilnehmerzusammensetzung war bereichernd durch ihre Heterogenität, die Möglichkeit zum Austausch“
  • „abwechslungsreich gestaltet, mediale Begleitung, Vielfalt der repräsentierten Felder und Projekte“
  • „tolle Organisation, gute Mischung aus Input und Austausch“