Anlässlich der Gründung der School of Education FACE und zum Auftakt der zweiten Förderphase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung lud die neu geschaffene Einrichtung am 21.02.2019 zu einem Kick-off-Treffen ins Rektorat der Albert-Ludwigs-Universität. Über 100 Gäste folgten der Einladung – ein wichtiger Schritt zur Erreichung eines der Hauptziele der School of Education FACE: Die Vernetzung und Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren zu stärken, um gemeinsam die Lehrer*innenbildung nachhaltig zu verbessern.
Im ersten und internen Teil des Kick-offs wurde die zweite Förderphase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (QLB II) eingeläutet. Alle Projektmitarbeiter*innen kamen zum Austausch über Ziele und Organisationsabläufe im 6. Obergeschoss des Rektorats zusammen. Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Ulrich Druwe, Rektor der Pädagogischen Hochschule Freiburg und Teil der Projektleitung, informierte das Projektmanagement über die Strukturen des Gesamtprojektes sowie über die administrative und finanzielle Projektverwaltung und -abwicklung. In einer Gruppenarbeitsphase hatten die Projektmitarbeiter*innen dann Gelegenheit zum Kennenlernen und zum Austausch über Ausrichtung und Ziele ihres Teilprojekts.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde die School of Education FACE als Einrichtung mit ihren neugeschaffenen Strukturen und Handlungsfeldern einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Eingeladen waren Vertreter*innen beider Hochschulen, der Bildungsadministration, der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung sowie der Schulpraxis, die zahlreich im Theatersaal des Rektorats erschienen. Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger, Prorektorin für Studium und Lehre der Universität und Gastgeberin der Veranstaltung, hob in ihrem Grußwort die Bedeutung der Vernetzung der School of Education mit weiteren Akteuren der Lehrer*innenbildung hervor:
„Schließlich verfolgen wir gemeinsam ein Ziel: Die Inhalte des Lehramtsstudiums sowie deren praktische Umsetzung an aktuelle Herausforderungen des Schulalltags anzupassen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir gemeinsam an Strategien arbeiten. Aus diesem Grund war es uns ein besonderes Anliegen, Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Hochschulen, der Fächer, der Schulpraxis sowie der Bildungsverwaltung für das heutige Kick-off-Meeting zu gewinnen.“
Als externer Referent konnte Prof. Dr. Martin Heinrich gewonnen werden. Er ist Mitglied des Direktoriums der Bielefelder School of Education und leitet das QLB-Projekt „BiProfessional“, er ist darüber hinaus ausgewiesener Experte für Educational Governance Forschung. In seinem Vortrag „Face it! Herausforderungen und Funktionen einer School of Education im Rahmen einer multiparadigmatischen Lehrer*innenbildung“ gab Prof. Dr. Heinrich interessante Impulse für die Weiterentwicklung der School of Education FACE und teilte Erfahrungswerte aus seiner Arbeit in der Bielefelder School of Education.
Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff, Geschäftsführender Direktor der School of Education FACE stellte anschließend in seinem Vortrag „Schools of Education zwischen Wirkungshoffnungen und empirisch erfasster Realität“ die Erwartungen, die an Schools of Education gerichtet werden, und die Wirkungen, , die sie empirischen Studien zufolge tatsächlich auslösen, gegenüber und leitete aus den deutlich werdenden Diskrepanzen Gelingensbedingungen und Empfehlungen für die Freiburger School of Education ab.
„Trotz oder gerade aufgrund der Tatsache, dass sich derzeit sehr viele unterschiedliche und z. T. recht weitgehende Hoffnungen auf die Gründung von Schools of Education richten, soll drittens für eine realistische Sichtweise plädiert werden: Schools of Education sind kein Allheilmittel! […] Ich bin aber dennoch davon überzeugt, dass durch eine kluge Kombination der jeweiligen Stärken der beteiligten Akteure in der Summe eine bessere Lehrerbildung in Freiburg entstehen kann, die von den Studierenden als kohärenter und professionsbezogener erfahren wird.“
Die Gremien und Organe der School of Education FACE und ihre Aufgaben stellte Prof. Dr. Thorsten Friedrich, Stellvertretender Geschäftsführender Direktor, dar. Zuletzt ging Prof. Dr. Tim Krieger noch näher auf ein besonders für die Fächer der Hochschulen relevantes Gremium ein: den Gemeinsamen Studienausschuss, dessen Vorsitz er innehat.
Ein kleiner Empfang rundete das Kick-off-Treffen ab und bot Raum zum Austausch und Netzwerken.
Jana Dornfeld