10 Fragen an Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff

Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff ist seit dem 01.10.2018 Geschäftsführender Direktor der School of Education FACE. In 10 Fragen und Antworten erfahren Sie mehr über ihn und seine Verbindung zu FACE.

Nach seinem Lehramtsstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und einem Masterstudium am Institute of Education, University College London legte er 1992 sein zweites Staatsexamen ab. Anschließend promovierte und habilitierte er an der WWU Münster zu Themen der international vergleichenden Bildungsforschung. Seine schulpraktischen Erfahrungen stützen sich auf eine mehrjährige Lehrtätigkeit an einem Kölner Gymnasium und einer Londoner Comprehensive School sowie auf seine Tätigkeit als Schulrat am Landesinstitut für Schule in Nordrhein-Westfalen, wo er für den Aufgabenbereich ‚Gymnasium‘ verantwortlich war. Seit 2004 leitet Hans-Georg Kotthoff als Professor den Arbeitsbereich „Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt international vergleichende Bildungsforschung“ an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Zwischen 2012 und 2016 war er Präsident der Comparative Education Society in Europe (CESE). Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Steuerung, Evaluation und Governance im Bildungswesen, internationale Bildungspolitik sowie Lehrer*innenbildung.

1. Was verbinden Sie persönlich mit FACE? Was ist Ihre Motivation?

Ich bin davon überzeugt, dass die Lehrerbildung in Freiburg durch die enge Kooperation von Universität und Pädagogischer Hochschule besser werden kann, da beide Hochschulen unterschiedliche Stärken haben, die durchaus komplementär sind. Die neu gegründete School of Education FACE ist die Einrichtung, die ganz wesentlich dazu beitragen kann, dass der wechselseitige Nutzen einer gemeinsam verantworteten Lehrerbildung in Freiburg für alle beteiligten Akteure deutlich wird – das halte ich für eine herausfordernde und motivierende Aufgabe.

2. Warum sollte man Lehramt in Freiburg studieren?

Diese Frage lässt sich aus zwei Perspektiven beantworten: aus Sicht der School of Education wäre die professionelle Antwort auf diese Frage, dass man in Freiburg eine kohärente und professionsorientierte Lehrerbildung genießen kann. Darüber hinaus halte ich aber auch die Lage Freiburgs in einer wunderschönen Kulturlandschaft im Dreiländereck und noch dazu in der Nähe der Alpen für einen wichtigen Standortfaktor.

3. Welche Erfahrungen aus Ihrer Schulzeit waren prägend für Sie?

Die Erfahrung von Lehrern und Lehrerinnen, die wirklich von ihrem Fach begeistert waren und die es scheinbar mühelos schafften, diese Begeisterung auch an ihre Schüler und Schülerinnen überspringen zu lassen.

4. Welche Eigenschaften schätzen Sie an sich selbst am meisten?

Die Antwort auf diese Frage überlasse ich meiner Familie, meinen Freunden, Kollegen und Kolleginnen.

5. Worauf könnten Sie niemals verzichten?

Neugier.

6. Mit wem würden Sie gerne mal zu Abend essen?

Mit Christian Streich, da er offenbar nicht nur ein ausgezeichneter Trainer, sondern auch ein sympathischer Mensch ist, der nicht vergisst, den Blick über das Fußballfeld hinaus zu richten.

7. Mit wem würden Sie gerne einen Tag im Leben tauschen?

Mit Barack Obama nach dem Ende seiner Amtszeit, da ich nicht an politischer Macht interessiert bin, sondern an den Erkenntnissen und Einsichten, die Obama während seiner Amtszeit gewonnen hat.

8. Was ist Ihr Lieblingsort in Freiburg?

Der Kastaniengarten am Schlossberg.

9. Was würden Sie Lehramtsstudierenden zu Beginn ihres Studiums raten?

Lesen, neugierig zu bleiben, scheinbar `sicheres Wissen‘ in Frage zu stellen, über die eigenen Fächergrenzen hinaus zu schauen und Freiburg und seine wunderschöne Umgebung zu genießen.

10. Was ist Ihr persönliches Motto?

Ich habe kein persönliches Motto, aber ich habe einen Leitspruch für mein berufliches Handeln, der Albert Einstein zugesprochen wird: „If you can’t explain it to a six-year-old, you don‘t understand it yourself.“

 

Weitere Informationen

Webseite von Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff