Nach der großen Tagung „Face to FACE“ Ende 2017 trafen sich die Projektmitarbeiter*innen nun wieder intern zum 5. Gesamtprojekttreffen. Im Rektoratsgebäude der Universität kamen am 15. Mai 2018 ca. 65 Mitarbeiter*innen der Albert-Ludwigs-Universität, der Pädagogischen Hochschule und der Musikhochschule Freiburg zusammen, um sich über Arbeitsergebnisse und künftige Entwicklungen auszutauschen.
Der Ablauf der Veranstaltung folgte dem altbewährten Muster der letzten Gesamtprojekttreffen: Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger, Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Freiburg, wurden die neuen Projektmitarbeiter*innen vorgestellt und die FACE-Mitarbeiter*innen berichteten über die Arbeitsergebnisse und Fortschritte in den einzelnen Maßnahmen seit dem letzten Projekttreffen.
Auch das Kooperationsprojekt „Kooperative Musiklehrer/innenbildung Freiburg“ (KoMuF) war wieder vertreten. Nach einer kurzen Einleitung von Prof. Dr. Thade Buchborn, Projektleitung KoMuF an der Musikhochschule, stellte Jonas Völker seine Studie im Teilprojekt 4 „Interkulturalität und Musikunterricht“ vor. Sehr anschaulich legte er am Beispiel einer Unterrichtseinheit zu Samir Mansour, einem in Syrien geborenen Sänger und Oud-Spieler (arabische Laute), der sich nun in Deutschland als „Botschafter der orientalischen Kultur“ einsetzt, dar, wie interkulturelles Lernen im Musikunterricht ablaufen kann.
Im Fokus stand weiterhin die bevorstehende Gründung der School of Education FACE. Die feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages findet am 13.06.2018 beim Dies Universitatis der Universität Freiburg statt. Prof. Dr. Besters-Dilger stellte den Inhalt der Kooperationsvereinbarung zwischen Universität und Pädagogischer Hochschule sowie die Gremien und Organe der School of Education vor.
Beim letzten Gesamtprojekttreffen am 02.06.2017 standen die Aktivitäten im Bereich Lehrkohärenz und Lehrentwicklung (Maßnahme 1 im Freiburger Projekt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung) im Vordergrund, dieses Treffen stand nun im Zeichen der Qualitätssicherung (Maßnahme 7). Silia Fürniss stellte die Ergebnisse der Feedbackgespräche vor, die zwischen April 2017 und Januar 2018 zur Optimierung von Arbeits- und Kooperationsstrukturen mit 21 Projektmitarbeiter*innen geführt wurden. Es wurden vier Handlungsfelder identifiziert, denen sich die anschließende Gruppenarbeit widmete: Kommunikation, Zusammenarbeit und Führung, Arbeitssituation und Organisation sowie Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Als zweites zentrales Thema der Qualitätssicherung stellte Dr. Jan Henning-Kahmann die Ergebnisse der ersten Erhebung der FACE-Studierendenbefragung vor. Langfristiges Ziel der Studierendenbefragung ist es, zu untersuchen, inwiefern sich die Lehramtsausbildung an den beteiligten Hochschulen durch die von FACE initiierten Maßnahmen aus Studierendensicht verbessert. Die Ergebnisse der ersten Erhebung gaben zunächst „nur“ Rückschluss über die Ausgangslage zum Projektstart, belegten aber, dass die aktuellen Maßnahmen auf die reellen Bedarfe der Studierenden ausgerichtet sind.
Die Ergebnisse aus der Qualitätssicherung und die anschließenden Diskussionen brachten viele neue Ideen zur Optimierung der Arbeitsprozesse und -strukturen im Projekt hervor. Es wurden gemeinsam konkrete Schritte erarbeitet, die zur nachhaltigen Verbesserung der Situation in den durch die Feedbackgespräche identifizierten Handlungsfeldern beitragen können. Während einige Ideen noch in diesem Jahr umgesetzt werden sollen, fließt das wertvolle Feedback der Projektmitarbeiter*innen insbesondere in die Planung der Arbeitsprozesse und -strukturen für die zweite Förderphase ein.